Aus: Ausgabe vom 10.12.2011, Seite 1 / Kapital & Arbeit
EU-Kommission setzt auf Atomkraft
Berlin. Ungeachtet des Atomausstiegs in Deutschland hält die EU-Kommission an der Nuklearenergie fest. Die Süddeutsche Zeitung zitierte am Freitag aus einem Konzept von EU-Energiekommissar Günther Oettinger (CDU), das die Kernkraft langfristig als »wichtigen Faktor« im europäischen Energiemix bewertet.
Die EU-Kommission betont laut SZ, die Kernspaltung bleibe ein wichtiger Lieferant klimafreundlichen Stroms zu vergleichsweise niedrigen Kosten. Das Blatt zitierte zudem Unterhändler, denen zufolge mehrere der Szenarien den Neubau von 40 Kernkraftwerken allein bis 2030 vorsähen. Auch eine AKW-Förderung ähnlich der von Ökostrom in Deutschland hält die Kommission demnach für möglich.
Oettinger wies die Darstellung zurück, seine Behörde wolle aktiv die Nuklearenergie fördern. Die EU-Kommission sei in der Atomfrage »völlig neutral«, sagte er der Onlineausgabe der Financial Times Deutschland. Das Gremium wolle mit seinen Szenarien lediglich eine »Diskussionsgrundlage« liefern. (AFP/jW)
Die EU-Kommission betont laut SZ, die Kernspaltung bleibe ein wichtiger Lieferant klimafreundlichen Stroms zu vergleichsweise niedrigen Kosten. Das Blatt zitierte zudem Unterhändler, denen zufolge mehrere der Szenarien den Neubau von 40 Kernkraftwerken allein bis 2030 vorsähen. Auch eine AKW-Förderung ähnlich der von Ökostrom in Deutschland hält die Kommission demnach für möglich.
Oettinger wies die Darstellung zurück, seine Behörde wolle aktiv die Nuklearenergie fördern. Die EU-Kommission sei in der Atomfrage »völlig neutral«, sagte er der Onlineausgabe der Financial Times Deutschland. Das Gremium wolle mit seinen Szenarien lediglich eine »Diskussionsgrundlage« liefern. (AFP/jW)
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