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Aus: Ausgabe vom 26.01.2012, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Kapitalismuskritik Thema in Davos

Davos. Kapitalismuskritik in Davos kommt diesmal nicht nur von den Demonstranten, sondern auch von den Gästen des Weltwirtschaftsforums (WEF): Allerdings waren sich die zur diesjährigen Eröffnung am Mittwoch angereisten Konzernbosse weitgehend einig, daß der Kapitalismus zwar die Kluft zwischen Arm und Reich weiter verschärfe. Aber das mache im Grunde nichts, denn er sei besser als jede Alternative. Auch der Cheforganisator des Treffens, Klaus Schwab, hatte im der Financial Times Deutschland vom Mittwoch erklärt, daß das kapitalistische System in seiner jetzigen Form nicht mehr in die Welt passe.

Zum 42. Treffen in Davos sind mehr als 2600 Vertreter aus Politik und Wirtschaft angemeldet, so viele wie noch nie zuvor. Vor dem Tagungszentrum demonstrieren Mitglieder der Occupy-Bewegung und andere Gruppen gegen sich vergrößernde Ungleichheiten in vielen Teilen der Welt.

(dapd/jW)

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