Aus: Ausgabe vom 17.02.2012, Seite 1 / Inland
Ärzte: Weg mit Praxisgebühr
Berlin. Die niedergelassenen Ärzte fordern angesichts der Milliardenüberschüsse der Krankenkassen die Abschaffung der Praxisgebühr. »Die zehn Euro haben als Steuerungsinstrument auf ganzer Linie versagt und dienen einzig den Kassen als verkappte Zusatzfinanzierung«, sagte der Vorsitzende des NAV-Virchow-Bundes, Dirk Heinrich, am Donnerstag in Berlin. Aufgabe der Politik müsse sein, »verfehlte Maßnahmen zu erkennen und zurückzunehmen und nicht unter Scheinargumenten fortzuführen«, mahnte Heinrich.
Die gesetzlichen Kassen verfügen nach Einschätzung von Gesundheitsökonom Eckart Fiedler derzeit über Reserven in Höhe von rund 7,3 Milliarden Euro, von denen 1,3 Milliarden ausgeschüttet werden könnten. Weitere 1,3 Milliarden Euro könnten theoretisch aus dem Gesundheitsfonds entfernt werden. CDU-Finanzminister Wolfgang Schäuble hatte angedroht, die Bundeszuschüsse für die Kasse zu kürzen.
(dapd/jW)
Die gesetzlichen Kassen verfügen nach Einschätzung von Gesundheitsökonom Eckart Fiedler derzeit über Reserven in Höhe von rund 7,3 Milliarden Euro, von denen 1,3 Milliarden ausgeschüttet werden könnten. Weitere 1,3 Milliarden Euro könnten theoretisch aus dem Gesundheitsfonds entfernt werden. CDU-Finanzminister Wolfgang Schäuble hatte angedroht, die Bundeszuschüsse für die Kasse zu kürzen.
(dapd/jW)
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