Aus: Ausgabe vom 27.03.2012, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Banken beharren auf Einfluß bei BAFin
Berlin. Die deutsche Kreditwirtschaft beharrt auf ihren Mitwirkungsrechten bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin). Der Präsident des deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Heinrich Haasis, lehnte am Montag in Berlin einen Ausschluß von Bankenvertretern aus dem Verwaltungsrat der BAFin ab. »Wenn die Kreditinstitute weiter die BAFin finanzieren sollen, müssen auch deren Verbände im Verwaltungsrat mitwirken können«, sagte er.
Ähnlich äußerte sich der Bundesverband deutscher Banken (BdB). »Wenn der Bund im Verwaltungsrat keine Banken mehr haben will, dann sollte er die BAFin auch vollständig finanzieren«, sagte BdB-Präsident Andreas Schmitz dem Handelsblatt (Montagausgabe). Im Verwaltungsrat vertretene Verbandspräsidenten hätten die BAFin zwar beaufsichtigt, sich aber nie in die operative Tätigkeit eingemischt. Das Bundesfinanzministerium will Berichten zufolge den Einfluß der Verbände beschneiden. Laut Handelsblatt zahlen die Finanzlobbyorganisationen allerdings derzeit den Jahresetat der 2000köpfigen Behörde in Höhe von mehr als 140 Millionen Euro. (dapd/jW)
Ähnlich äußerte sich der Bundesverband deutscher Banken (BdB). »Wenn der Bund im Verwaltungsrat keine Banken mehr haben will, dann sollte er die BAFin auch vollständig finanzieren«, sagte BdB-Präsident Andreas Schmitz dem Handelsblatt (Montagausgabe). Im Verwaltungsrat vertretene Verbandspräsidenten hätten die BAFin zwar beaufsichtigt, sich aber nie in die operative Tätigkeit eingemischt. Das Bundesfinanzministerium will Berichten zufolge den Einfluß der Verbände beschneiden. Laut Handelsblatt zahlen die Finanzlobbyorganisationen allerdings derzeit den Jahresetat der 2000köpfigen Behörde in Höhe von mehr als 140 Millionen Euro. (dapd/jW)
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