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Die junge Welt wird von 2974 GenossInnen herausgegeben
Aus: Ausgabe vom 28.04.2012, Seite 16 / Aktion

Ost-West-Zeitung

Die 1.-Mai-Ausgabe der jungen Welt wird bundesweit an 87 Orten verteilt. Bereits 2211 Probeabos eingesammelt
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Ausgerechnet dieser kleinen linken Zeitung gelingt es, sich auf einem sehr schwierigen Markt zu behaupten. Woran das liegt, ist kein Geheimnis. Der eine Faktor: junge Welt ist eine außergewöhnliche Zeitung, die nicht durch eine andere ersetzt werden kann. Der andere: Sie hat außergewöhnliche Leserinnen und Leser. Beides beweisen wir am 1. Mai: An 87 Orten werden über 20000 Zeitungen verteilt (unsere Karte zeigt die größten Städte und Orte) – und zwar persönlich von Nutzern der Zeitung. Übrigens kommen zwei Drittel der Bestellungen aus den alten Bundesländern. Das liegt daran, daß junge Welt das einzige Medienprodukt aus dem Osten ist, das gleichermaßen in Ost wie West gelesen wird. Die 1.-Mai-Ausgabe hat damit 2012 eine verbreitete Auflage von 40000 Exemplaren. Für Infostände wurden zudem 59 Aktionspakete angefordert: Neben dem Verteilen der Zeitung sollen auch Gespräche geführt und viele Menschen bewegt werden, ein dreiwöchiges kostenloses Probeabo zu bestellen.

Bildet Banden!

Dazu ist es sehr hilfreich, Infostand oder Verteilaktion nicht allein durchzuführen. Das Probeabo wird übrigens gerne bestellt. Weil Zeitungsverteiler, Zeitung und Plakat mit dem Aufdruck »Sie lügen wie gedruckt. Wir drucken, wie sie lügen« neugierig machen. Aber auch, weil man garantieren kann, daß das Probeabo nach drei Wochen automatisch ausläuft. Mit der Aktion will die junge Welt auf einen Schlag Tausende neue Leserinnen und Leser erreichen – und zwar in allen Bundesländern (Oskar bekommt seine Zeitung auf der Saarbrücker Maidemo). Das ist übrigens auch den beteiligten Partnern zu verdanken: Es ist nicht ganz einfach, mal rasch so viele Zeitungen zu drucken, zu konfektionieren und bundesweit zu expedieren. Für die Auswertung der Aktion ist eine kleine Rückmeldung wichtig. Vor allem, wenn die Zustellung nicht geklappt haben sollte, geht das jW-Aktionsbüro dem nach. Durch Hinweise und Erfahrungen können wir die Aktion zudem weiterentwickeln. Andere Leserinnen und Leser werden angeregt, sich künftig zu beteiligen. Eine besonders angenehme Form der Rückmeldung ist natürlich, wenn Sie uns in der nächsten Woche Listen mit Probeabobestellungen zuschicken.

Endspurt Siebenerkampagne

Wer sich jetzt noch an der Aktion beteiligen will, könnte am Montag die 1.-Mai-Ausgabe an Kiosken aufkaufen, sie gezielt weitergeben und Probeabos einwerben. Auf jeden Fall dürfen Sie aber den nebenstehenden Coupon nutzen: Finden Sie bis zu sieben Freunde oder Kollegen, Genossen, die für drei Wochen die junge Welt gratis haben wollen. Bitte nicht vergessen, auch die Zustimmung für eine telefonische Befragung durch unseren Verlagsmitarbeiter einzuholen. Wer insgesamt sieben solcher Adressen einschickt, erhält gratis unser Postkartenset mit sieben Grafiken von Thomas J. Richter und nimmt an einer Verlosung von Filmbüchern aus der Bibliothek des Widerstandes teil. Aber bitte beachten: Die Adressen müssen bis Samstag nächster Woche hier im Verlag eingehen, denn diese Aktion läuft noch genau eine Woche. Von der Zielstellung 2500 Probeabos haben uns bisher 2211 Bestellungen erreicht. Wir freuen uns natürlich auch über Listen, bei denen nicht alle sieben Adreßfelder ausgefüllt sind. Jedes Probeabo zählt!

Gutschein auf Titelseite

Es gibt eine weitere Form, mit der Sie an der bundesweiten 1.-Mai-Aktion mitwirken können: Unsere Ausgabe zum 1.Mai (am Montag, 30. April, im Abo und im Handel) ziert gleich auf der Titelseite oben rechts ein kleiner Gutschein, mit dem man gratis am Kiosk eine weitere Ausgabe der jungen Welt bekommen kann. Darauf sollten Sie beim Verteilen oder am Infostand besonders hinweisen. Abonnenten und Kioskkäufer können den Gutschein ihrer persönlichen Ausgabe gern weiterreichen. Das hat mehrere Vorteile: Das Interesse an der Zeitung wird befördert, der künftige Leser sucht sich seinen Kiosk, an dem er die junge Welt bekommt. Und kauft dort auch künftig gelegentlich eine Ausgabe – falls er nicht gleich richtig abonnieren will. Wir haben deshalb die Kioskbelieferung in fast allen Bundesländern erhöht.

Wissen ist Macht

Wir werden mit Verteilaktion und Siebenerkampagne ein schönes Stück vorankommen. Und damit Versuchen, die junge Welt zu verleumden, zu behindern oder zu ignorieren, entgegentreten. Denn wer erst einmal weiß, daß es so eine Zeitung gibt und was wirklich drin steht, kann selber entscheiden, ob er sie will oder nicht. Nach dem 1. Mai 2012 wird es – dank Ihrer Hilfe – einige tausend Wissende mehr geben. Herzlichen Dank dafür!

Aktionsbüro

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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