Neu erschienen

Kommunistische Arbeiterzeitung

Die aktuelle Ausgabe der Vierteljahreszeitung KAZ unter dem Titel: »Gegen Merkels Spardiktat – internationale Solidarität« beleuchtet die letztere als »Sommers wunden Punkt«. Dessen Wort vom »Zusammenrücken« der Klassen aus der gemeinsamen Schweigeminute mit den Kapitalistenverbänden zu den Opfern »rechtsextremistischer Gewalt« führt zu einer Analyse des Stands der Klassenkämpfe in Deutschland. Die aktuelle Entwicklung Ungarns als Musterknaben des deutschen Imperialismus wird aufgezeigt. Interessant für dessen Kontinuitäten ist auch ein Beitrag zum Bülowplatz-Prozeß 1934, in dem die KPD als terroristische Vereinigung denunziert werden sollte, um den Thälmann-Prozeß vorzubereiten. Mit demselben Prozeßmaterial wurde Erich Mielke 1992 angeklagt. Der Abdruck eines Vortrags zur Atomkraft soll eine materialistische Diskussion des Atomausstiegs provozieren. Schließlich ruft die KAZ zur Solidarität mit den Angeklagten des »Urania-Prozesses« (Rosa-Luxemburg-Konferenz der jW 2011) auf – dieser soll am 22. Mai um 9.15 Uhr im Berliner Amtsgericht Tiergarten (Turmstraße 91) im Sitzungssaal 371 stattfinden.

Kommunistische Arbeiterzeitung (KAZ) Nr. 338, 44 Seiten, 1,50 Euro, Bezug: Kommunistische Arbeiterzeitung, Reichstraße 8, 90408 Nürnberg, internet: www.kaz-online.de, E-Mail: gruppeKAZ@aol.com

Theorie & Praxis

Sozialismus und Demokratie am Beispiel der DDR ist das Thema des Hefts 28 von Theorie & Praxis. Erst die Veränderung der Eigentumsverhältnisse machte die Ausübung von Demokratie in der Form der »Arbeiter- und-Bauern-Macht« überhaupt möglich, so Erich Buchholz. Zu einer »Demokratie, die nicht am Werkstor endet« und zur Demokratie in den Genossenschaften schreiben Adolf Eser und Wolfram Triller. Zur aktuellen Entwicklung der EU äußern sich Anton Latzo. und Richard Corell, der die Unterstellung zurückweist, der Kampf der KKE für die Loslösung Griechenlands aus der EU sei ein Rückfall in den Nationalismus. Und Giorgos Marinos (KKE) zeigt die Perspektiven des Widerstands in Griechenland auf.

Über das Symposium zu Ehren von Hans Heinz Holz – »Lust am Widerspruch« – berichtet Arnold Schölzel. Im Literaturtipp empfiehlt Sebastian Carlens das Buch von Kurt Gossweiler »Kapital, Reichswehr und NSDAP«. Karin Mack untersucht die Streikunterstützung der Berliner DKP für die CFM bei der Charité.

T&P, Heft 28, 24 Seiten, 1,50 Euro. Bezug: Postanschrift: Renate Münder, St. Cajetan-Str. 20, 81669 München, MailTundP-Box@web.de, theoriepraxis.wordpress.com