Aus: Ausgabe vom 31.05.2012, Seite 13 / Feuilleton
Zeh für billig
Die umstrittene Schriftstellerin Juli Zeh fordert niedrigere Preise für elektronische Bücher. Die Kunden seien nicht bereit, für ein E-Book mehr als 20 Euro auszugeben, »also machen sie Raubkopien«, sagte die 37jährige dem Zeit-Magazin. »Die kriminelle Energie entsteht erst durch das Gefühl, abgezockt zu werden, und deshalb wäre es schlau, E-Books billiger anzubieten.« Mit Blick auf die Debatte um das Urheberrecht sagte Zeh, sie stehe eher auf der Seite derer, die das Internet verteidigen. »Aber ich bin trotzdem gegen das Raubkopieren. Beides kann man nämlich zusammendenken. Leider kapiert das momentan keiner.«
(dapd/jW)
(dapd/jW)
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