Aus: Ausgabe vom 14.06.2012, Seite 1 / Ausland
Scharfe Kritik an Netanjahu
New York. Wegen des tödlichen israelischen Militärangriffes auf die Free-Gaza-Flottille vor zwei Jahren sind in einem israelischen Regierungsbericht schwere Vorwürfe gegen Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erhoben worden. Im Entscheidungsprozeß seien erhebliche Defizite festgestellt worden, hieß es in dem Report, der am Mittwoch vorgestellt wurde. So habe es keine koordinierte Zusammenarbeit gegeben. Netanjahu habe nicht erkannt, daß ein erzwungener Stopp der Flotte zu einer gewaltsamen Konfrontation an Deck der »Mavi Marmara« führen könne, hieß es weiter. Der Regierungschef hatte stets erklärt, Tel Aviv sei verantwortungsbewußt mit dem »Zwischenfall« umgegangen. Israelische Kommandokräfte hatten das Schiff am 31. Mai 2010 gestürmt und neun Menschen getötet, darunter acht Türken. (dapd/jW)
Mehr aus: Ausland
-
UNO spricht von Bürgerkrieg
vom 14.06.2012 -
Gesetze gegen Flüchtlinge
vom 14.06.2012 -
Aufruhr in Arakan
vom 14.06.2012 -
Randale in Warschau: Polnische Hooligans greifen Russen an
vom 14.06.2012 -
FPÖ vor Grünen bei Österreichs Jugend
vom 14.06.2012 -
Watergate-Remake
vom 14.06.2012 -
Machtkämpfe im Vatikan
vom 14.06.2012