Aus: Ausgabe vom 11.08.2012, Seite 6 / Ausland
Hungerstreik im Baskenland
Donostia. Ein an Krebs erkrankter baskischer politischer Gefangener ist in einen Hungerstreik getreten. Der gesundheitliche Zustand von Iosu Uribetxeberria hatte sich zuletzt dramatisch verschlechtert. Er wurde daraufhin zwar aus einem spanischen Gefängnis in ein Krankenhaus im baskischen Donostia (San Sebastián) überführt, steht dort aber unter Bewachung. Am Freitag schlossen sich vor dem Hospital fünf Mitglieder der Gefangenenhilfsorganisation Herrira aus Solidarität dem Hungerstreik an. In Haftanstalten sollen vier weitere Gefangene ebenfalls die Nahrungsaufnahme verweigern.
Insgesamt 14 baskische Gefangene sind so schwer krank, daß sie nach spanischem Recht aus der Haft entlassen werden müßten. Gegen sie werden jedoch Sondergesetze angewandt, denen zufolge eine Freilassung in jedem Einzelfall durch das Sondergericht Audiencia Nacional entschieden werden muß. (jW)
Insgesamt 14 baskische Gefangene sind so schwer krank, daß sie nach spanischem Recht aus der Haft entlassen werden müßten. Gegen sie werden jedoch Sondergesetze angewandt, denen zufolge eine Freilassung in jedem Einzelfall durch das Sondergericht Audiencia Nacional entschieden werden muß. (jW)
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