Aus: Ausgabe vom 18.08.2012, Seite 16 / Aktion
Nicht allein
Unsere Leserinnen und Leser streiten sich schon mal über das, was im Feuilleton steht oder nicht steht. Das ist nachvollziehbar, denn wir haben junge und alte Leserinnen und Leser, da gibt es bei Musik und Film, Theater und Malerei unterschiedliche Erwartungen an die Kulturseiten. Manche sind in den alten Bundesländern groß geworden, andere in den neuen, die da noch DDR hießen. Hans Lothar sagt nicht jedem Ostsozialisten was. Und Renate Blume nicht jedem Westsozialisierten. Viel weniger Debatte gibt es zu den inhaltlichen Schwerpunkten der Innen- und Außenpolitik. Alter und Herkunft spielen keine Rolle, wenn es um die Beurteilung der kubanischen Revolution geht. Oder um den Kampf gegen den Abbau demokratischer und sozialer Rechte. Ob geprägt durch die Kaderschmiede des Ostens oder die Vollversammlungen im selbstverwalteten Jugendzentrum des Westens: Wer denkt, begreift Klassengegensätze und die eigene Interessenlage. Und daß nur mit organisiertem Handeln erfolgreich Widerstand zu leisten ist. »Allein machen sie dich ein«, erkannten schon Ton, Steine Scherben, und diese Erkenntnis gilt halt alters- und herkunftsunabhängig. Die dazugehörige Musik muß trotzdem nicht jedem gefallen.
Ein Abonnement der jungen Welt ist eine Form des organisierten Widerstandes. Egal ob Printabo oder Onlineabo, wer junge Welt liest, ist nicht so leicht für dumm zu verkaufen. Und durch das große Kollektiv der Abonnentinnen und Abonnenten werden wir von Redaktion und Verlag erst in die Lage versetzt, unsere Arbeit zu finanzieren, also zu machen. Unser Aktionsabo ist ein Einstieg in diese Welt aus Infoladen und Kaderschmiede: Zwölf Wochen gibt es täglich die Printausgabe und parallel dazu die Onlineausgabe der jungen Welt für nur 55 Euro. Und weil das Abo automatisch endet, also nicht abbestellt werden muß, eignet es sich auch wunderbar als Geschenkabo. Danach darf man aber dem Kollektiv durch ein richtiges Abo erhalten bleiben.
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Aktionsbüro
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Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
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