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Aus: Ausgabe vom 11.09.2012, Seite 4 / Inland

Kaum Chancen für Arbeiterkinder

Berlin. Die Bildungsreformen in Deutschland haben in den vergangenen drei Jahrzehnten nicht dazu geführt, daß mehr Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern ein Studium aufnehmen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Mannheimer Zentrums für europäische Sozialforschung im Auftrag der Vodafone-Stiftung, die am Montag in Berlin vorgestellt wurde. Der Autor der Studie, Steffen Schindler, sagte dem Deutschlandfunk, es bestehe nach wie vor ein hohes Maß an sozialer Ungleichheit sowohl beim Zugang zum Abitur als auch vor allem beim Zugang zur Hochschulbildung. Zugleich verwies er darauf, daß sich Schüler aus bildungsfernen Familien immer seltener zu einem Studium entschließen können. (jW)