Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 13.10.2012, Seite 16 / Aktion

Produktentwicklung

Was Redaktion und Verlag mit der jungen Welt vorhaben
Von Arnold Schölzel
Die prekäre Situation, in der sich diese Zeitung derzeit befindet, ist nur eine Seite der Medaille. Die Redaktion will gerade jetzt einige Schritte gehen, die zu einem Mehr an Leistungen und Qualität führen sollen. Die damit verbundenen Änderungen mögen nicht spektakulär erscheinen, für uns handelt es sich um wichtige Schritte. Es geht dabei vor allem um eine neue Verschränkung der Arbeit für Druck- und Internetausgabe. Kern des jW-Angebots bleiben exklusive Beiträge – Interviews, Reportagen, eigene Berichte und Analysen. Davon wollen wir mehr liefern. Entscheidendes Argument für unser neues Herangehen ist, daß viele Abonnenten der Printausgabe heute zusätzlich das jW-Internetangebot nutzen. Ein Beispiel für das, was wir vorhaben, ist das laufende »Online-Spezial: Venezuela wählt«. Ähnliches haben wir erstmals 2007 bei den Demonstrationen gegen den G-8-Gipfel in Heiligendamm mit großer Resonanz getestet. Auf solchen speziellen Internetseiten und schrittweise zukünftig generell in der Online-Ausgabe werden Texte und Fotografien zu finden sein, die nicht unbedingt in der Druckausgabe auftauchen. Es geht uns nicht darum, ein weiteres Nachrichtenportal im Internet aufzubauen, aber wichtige Informationen, Texte und Kommentare, sollen hier zukünftig schon tagsüber gelesen werden können – nicht erst in der Zeitung vom folgenden Tag. Die Rubrik »Presse global«, die wir im Internet seit dieser Woche anbieten, gehört zu diesen neuen Leistungen.

Es liegt auf der Hand, daß all dies, vor allem aber der schrittweise Ausbau dieses Angebots, eine neue Koordination in der jW-Redaktion verlangt. Aus diesem Grund haben wir innerhalb des Ressorts Innenpolitik die Abteilung Interview/Recherche/Internet gegründet, dessen Leitung Peter Wolter übernommen hat. Er betreut auch die ab kommenden Donnerstag auf der Seite 15 erscheinende jW-Medienseite. Gleichzeitig wird Stefan Huth Mitglied der jW-Chefredaktion. An seiner Stelle leitet ab sofort Andreas Hüllinghorst das Ressort »Thema«.

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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