Aus: Ausgabe vom 15.10.2012, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Microsoft droht neue Strafe
Hamburg. Der US-Softwarekonzern Microsoft sieht sich erneut mit einer Strafe in Milliardenhöhe konfrontiert. Wie der Spiegel in seiner neuesten Ausgabe berichtet, will die EU-Kommission den Konzern noch in diesem Monat anklagen, weil dieser abermals gegen Auflagen der EU-Wettbewerbshüter verstoßen habe. Hintergrund ist, daß sich Microsoft 2009 in einem Kartellverfahren verpflichtet hat, beim Verkauf seines Betriebssystems Windows auch Internetbrowser der Konkurrenz anzubieten.
Im Sommer wurde bekannt, daß dies beim Vertrieb einer Version von Windows 7 etwa 28 Millionen Mal unterlassen wurde. Microsoft führte das auf einen technischen Fehler zurück, entschuldigte sich und besserte eilig nach. Dennoch kündigte EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia damals »ernste Konsequenzen« an. Die EU hatte dem Konzern wegen ähnlicher Verstöße in der Vergangenheit Bußgelder von mehr als 1,6 Milliarden Euro auferlegt. (dapd/jW)
Im Sommer wurde bekannt, daß dies beim Vertrieb einer Version von Windows 7 etwa 28 Millionen Mal unterlassen wurde. Microsoft führte das auf einen technischen Fehler zurück, entschuldigte sich und besserte eilig nach. Dennoch kündigte EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia damals »ernste Konsequenzen« an. Die EU hatte dem Konzern wegen ähnlicher Verstöße in der Vergangenheit Bußgelder von mehr als 1,6 Milliarden Euro auferlegt. (dapd/jW)
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