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Aus: Ausgabe vom 23.10.2012, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Allianz warnt vor Immobilienblase

München/Frankfurt/Main. Die steigende Nachfrage nach Wohneigentum in Deutschland sieht der Versicherungskonzern Allianz mit Sorge. Deren Finanzvorstand Maximilian Zimmerer warnte in der Süddeutschen Zeitung (Montagausgabe) vor einer Immobilienblase. Zimmerer sieht zwar gegenwärtig noch keine Blase, »aber ich fürchte, es könnte zu einer kommen«, sagte er. »Die wäre dann nicht von Großanlegern wie der Allianz getrieben, sondern eher von Privatanlegern, die Inflation und einen Kollaps des Euro fürchten und in Sachwerte flüchten.« Niedrige Zinsen haben die Nachfrage nach Immobilien in den vergangenen Jahren stark steigen lassen. Zimmerer warnte dabei vor den Gefahren der Krisenpolitik der Notenbanken. Diese überfluteten die Welt mit billigem Geld, um Investitionen zu ermöglichen und den Staaten den Schuldenabbau zu erleichtern. »Das Problem dabei ist: Niedrige Zinsen führen auf Dauer immer zu einer Fehlsteuerung von Investments, weil das Geld zu billig ist«, sagte Zimmerer. (dapd/jW)

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