Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 27.10.2012, Seite 16 / Aktion

Neu im jW-Programm: Das »Bild der Woche«

Produktentwicklung
Von Arnold Schölzel
Zu den Stärken der jungen Welt gehört die Arbeit mit Fotografien. Das besagen nicht zuletzt viele lobende Äußerungen von Leserinnen und Lesern. Die alle 14 Tage in unserer Wochenendbeilage »faulheit& arbeit« erscheinenden Fotoreportagen werden dabei ebenso gewürdigt wie die Bildarbeit für die Seite eins oder für »thema« und Feuilleton. Und neulich gab es eine Auszeichnung: Der Deutsche Journalistenverband (DJV) hatte überprüft, welche Redaktionen abgedruckte Fotos korrekt mit den Namen der Fotografen versehen, und herausgefunden, daß jW unter 122 getesteten Redaktionen am besten abschnitt.

Es ist erstaunlich, was sich aus dem überreichlichen täglichen Angebot von Agenturen und Fotografen machen läßt. Vieles ist von geringer Qualität oder strahlt nur Langeweile aus. Bei jW fischen Sabine Koschmieder-Peters, Anja Reichmann, Anne Römisch und Daniel Hager immer wieder Aufnahmen aus der Bilderflut, die besser als ein langer Text über die Verhältnisse unterrichten. Haben Sie sich zum Beispiel am Mittwoch das Foto vom Besuch der Milliardärin Friede Springer beim Bundespräsidenten angesehen? Wir nannten es »Köchin und Kellner«, hätten aber auch schreiben können: »Sie völlig entspannt, er kurz vom Kriechgang«.


Immer wieder bleiben aber aussagekräftige Bilder liegen, die ins Archiv wandern, weil sie für die Tagesproduktion gerade nicht verwendbar sind. Das finden wir schade und wollen es ändern: In Zukunft veröffentlichen wir an jedem Freitag auf der oberen Hälfte der Seite 14 ein »Foto der Woche«, das aus diesem Fundus stammt. Es soll ein »Hingucker« werden. Sagen Sie uns, ob’s klappt.

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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