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Aus: Ausgabe vom 22.12.2012, Seite 16 / Aktion

Musiker für revolutionäre Presse

Ökonomische Situation
Warben für die Unterstützung der jW: Michael Czech (l.
Warben für die Unterstützung der jW: Michael Czech (l.) und Nicolás Miquea
Vor einem Jahr hatte die junge Welt gemeinsam mit anderen Veranstaltern zu einem Konzert ins Berliner Ensemble eingeladen, um Franz Josef Degenhardt zu ehren. Am 15. Dezember dieses Jahres war es etwas anders: Namhafte Musiker luden zu einem Soldaritätskonzert zugunsten dieser Zeitung ein. Die Besucher erlebten eine eindrucksvolle Veranstaltung, für die wir insbesondere den Organisatoren Michael Czech (DKP Berlin) und Lautaro Valdez (El Cultrun e.V.) herzlich danken. Am Donnerstag dieser Woche übergaben sie in der Redaktion den Erlös des Abends, mit dem etwa 150 Probeabos finanziert werden können. Viele von den zahlreich auftretenden Künstlern waren Profimusiker, die von ihrer Arbeit leben müssen, und so ist es keine Selbstverständlichkeit, daß weder sie noch die anderen Honorare oder Aufwandsentschädigungen erhielten. Die Idee zum Konzert stammt von den Künstlern Anna von Rhoden und Nicolás Miquea, die auch in ihren anderen Auftritten das Publikum ermutigen, die junge Welt zu abonnieren, um deren finanzielle Lage zu verbessern. Sie wollen auch weiterhin ihrem Publikum »von der Wichtigkeit einer freien revolutionären Presse erzählen und weiter versuchen, Konzerte in anderen Städten zu organisieren«. Der Konzertabend war sehr lang und vielleicht liegt es auch daran, daß die Berichterstattung in der jungen Welt unvollständig war. So wurden die großartige Darbietung des chilenischen Liedermachers und Gitarristen Nicolás Miquea und der Beitrag der Gruppe La Mula Santa nicht erwähnt, obwohl sie zu den Höhepunkten der Veranstaltung zählten. Dafür entschuldigen wir uns. Allen beteiligten Künstlerinnen und Künstlern sagen wir an dieser Stelle für ihre wunderbare Musik und ihre große Solidarität aus ganzem Herzen: Danke!

Redaktion junge Welt

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!