Aus: Ausgabe vom 22.12.2012, Seite 16 / Aktion
Konferenz für eine andere Gesellschaftsordnung
Schade, falls Sie dieses Konzert verpaßt haben. Jetzt sollten Sie sich rasch Karten für die XVIII. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz in drei Wochen am 12. Januar 2013 in der Berliner Urania sichern. Auch diese Konferenz wird mit Musik begleitet, so werden hinreißende Klezmer-Balkan-Beats ab etwa 10.30 Uhr zur Veranstaltungseröffnung zu hören sein – von ?Shmaltz!, einer wunderbaren Combo aus Malwonia, die auch während des Treffens und vor allem abends nach der Podiumsdiskussion zum Ausklang aufspielen werden. Cuba Si offeriert dazu leckere Cuba Libres und Moijitos. Der international bekannte Musiker Manu Chao kann auf dieser Konferenz leider nicht dabei sein, weil er mit seiner Truppe in Lateinamerika tourt. Aber sein Vater, der Schriftsteller und Journalist Ramón Chao, kommt extra aus Paris nach Berlin, um uns den Don Quijote als ersten marxistischen Roman der Weltliteratur nahezubringen –ein Werk, dessen erster Teil bereits 1605 veröffentlicht wurde. Der Ehrenpräsident von Attac und Direktor von Le Monde Diplomatique, Ignacio Ramonet, Autor des Buches »Hundert Stunden mit Fidel«, wird über die Notwendigkeit linker Medien referieren, und der Soziologe Jean Ziegler, Vizepräsident des Beratenden Ausschusses des UN-Menschenrechtsrates will schonungslos darlegen, wer für den weltweiten Hunger und den damit verbundenen Massenmord verantwortlich ist (sobald seine Reisepläne von der UN bestätigt sind, werden wir das in der jungen Welt mitteilen).
Eine weitere Besonderheit der kommenden Konferenz ist der Block, der sich mit politischen Gefangenen in den USA beschäftigt. Grüße von den Cuban Five und Mumia Abu-Jamal gehören schon seit Jahren dazu. Erstmals haben Sundiata Acoli (ehemals Black Panther Party, Black Liberation Army), David Gilbert (ehemaliger Kämpfer des Weather Underground) und Oscar López Rivera (Unabhängigkeitskämpfer aus Puerto Rico) Beiträge für diese Konferenz in ihren Gefängniszellen vorbereitet. Über die Situation der politischen Gefangenen in den USA und den industriellen Komplex, der mit der Ausbeutung von Gefangenen Profite erwirtschaftet, berichtet der Publizist und Dozent Dan Berger. Weitere Referenten aus Lateinamerika werden uns an diesem Tag auch praktisch erleben lassen, daß die Welt größer als Deutschland und die Europäische Union ist.
Zur Zeit prüfen wir, ob wir einen Live-Stream organisieren, damit Teile der Konferenz wie etwa die abschließende Podiumsdiskussion direkt über das Internet mitverfolgt werden können. Allerdings ist so die Stimmung der Konferenz nicht wirklich authentisch zu vermitteln. Denn neben dem offiziellen Programm finden an Ständen und Workshops viele Gespräche statt, kann man für einige Stunden hautnah spüren, wie es ist, wenn Linke aus Ost und West, Junge und Ältere, Wohlhabendere und Arme gemeinsam für eine andere Gesellschaftsordnung einstehen. Nicht ohne Grund wird die Rosa-Luxemburg-Konferenz gerade deshalb als Jahresauftakt der marxistischen Linken wahrgenommen, als ein Ereignis, das Kraft gibt und Orientierung vermittelt. Sichern Sie sich deshalb Ihre Eintrittskarte über den Bestellcoupon in der Zeitung, über das Internet auf der offiziellen Seite (rosa-luxemburg-konferenz.de) oder direkt in der jW-Ladengalerie. Restkarten sind auch an der Tageskasse erhältlich.
Eine weitere Besonderheit der kommenden Konferenz ist der Block, der sich mit politischen Gefangenen in den USA beschäftigt. Grüße von den Cuban Five und Mumia Abu-Jamal gehören schon seit Jahren dazu. Erstmals haben Sundiata Acoli (ehemals Black Panther Party, Black Liberation Army), David Gilbert (ehemaliger Kämpfer des Weather Underground) und Oscar López Rivera (Unabhängigkeitskämpfer aus Puerto Rico) Beiträge für diese Konferenz in ihren Gefängniszellen vorbereitet. Über die Situation der politischen Gefangenen in den USA und den industriellen Komplex, der mit der Ausbeutung von Gefangenen Profite erwirtschaftet, berichtet der Publizist und Dozent Dan Berger. Weitere Referenten aus Lateinamerika werden uns an diesem Tag auch praktisch erleben lassen, daß die Welt größer als Deutschland und die Europäische Union ist.
Zur Zeit prüfen wir, ob wir einen Live-Stream organisieren, damit Teile der Konferenz wie etwa die abschließende Podiumsdiskussion direkt über das Internet mitverfolgt werden können. Allerdings ist so die Stimmung der Konferenz nicht wirklich authentisch zu vermitteln. Denn neben dem offiziellen Programm finden an Ständen und Workshops viele Gespräche statt, kann man für einige Stunden hautnah spüren, wie es ist, wenn Linke aus Ost und West, Junge und Ältere, Wohlhabendere und Arme gemeinsam für eine andere Gesellschaftsordnung einstehen. Nicht ohne Grund wird die Rosa-Luxemburg-Konferenz gerade deshalb als Jahresauftakt der marxistischen Linken wahrgenommen, als ein Ereignis, das Kraft gibt und Orientierung vermittelt. Sichern Sie sich deshalb Ihre Eintrittskarte über den Bestellcoupon in der Zeitung, über das Internet auf der offiziellen Seite (rosa-luxemburg-konferenz.de) oder direkt in der jW-Ladengalerie. Restkarten sind auch an der Tageskasse erhältlich.
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