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Aus: Ausgabe vom 26.01.2013, Seite 16 / Aktion

Vorbereitungen für Aktion am Kiosk

Kampagne
Berlin-Kreuzberg, Mai 2012
Berlin-Kreuzberg, Mai 2012
Unsere Kioskaktion soll ab März laufen, die Vorbereitungen beginnen aber schon jetzt. Wir werden beweisen, daß neben der Onlineausgabe auch die gedruckte Version der jungen Welt eine Perspektive hat – etwa am Kiosk. Das liegt vor allem an den Inhalten der jungen Welt – und an anderen Faktoren. Unser Leser Martin H. aus Schwalbach am Taunus beschreibt uns das so: »Ich bin zwar fast 70 Jahre, aber noch nicht weise… Also lese ich die junge Welt! Jedoch kaufe ich mir das Exemplar am Kiosk… da die junge Welt erst um die Mittagszeit zugestellt würde. Da ich bereits um sechs Uhr aus dem Hause gehe und erst um 17 Uhr zurück bin, lese ich also zunächst morgens die jW online, um den Überblick zu haben und dann die Kioskausgabe am Mittag und abends ausführlicher.« Ein wunderbares Beispiel, wie man beide Versionen der jungen Welt nutzen kann.

Wir wollen also den Verkauf der jungen Welt ankurbeln. Dazu werden nicht nur die Einzelhändler von uns mit Material versorgt, auch unsere Leserinnen und Leser können aktiv mitwirken. Unser Leser Wolfgang G. fragt nach, wie das denn funktionieren soll: »Ich leg’ also bei Lidl, Rewe, Netto die jW zehnmal ins Regal, heimlich, oder? Denn wenn ich die frage, heben die eh die Hände oder stellen sich dumm… Beschreibt das mal genauer!« Machen wir gerne. Die Belieferung mit Zeitungen und Zeitschriften läuft in Deutschland über Grossisten, die für festgelegte Gebiete Lieferrecht und Lieferpflicht haben. Zum einen können Sie also direkt bei der Verkaufsstelle darum bitten, künftig die junge Welt zu führen. Der Kioskbetreiber zum Beispiel bestellt dann unsere Tageszeitung beim Grossisten. Wenn die allerdings liegenbleibt, fliegt sie wieder raus aus dem Sortiment. Es macht also nur Sinn, wenn die jW von Ihnen oder anderen wenigstens ab und zu nachgefragt wird. Sie können aber auch über das Internetformular dazu beitragen, daß bei Ihnen um die Ecke die junge Welt erhältlich ist (www.jungewelt.de/abo-service/kiosk.php). Tragen Sie bitte die genaue Adresse ein, die wir dem Grossisten melden sollen. Auch das macht natürlich nur Sinn, wenn Sie Leute kennen, die sich dort wenigstens ab und zu die junge Welt holen wollen. Oder wenn die Verkaufsstelle in einem Bereich liegt, der stark von denkbaren Interessenten frequentiert wird, etwa in der Nähe der Uni oder des Bahnhofs.

Manche entdecken zwar auch ganz alleine die junge Welt am Kiosk, besser ist es aber, wenn über Verteilaktionen neue Leserinnen und Leser auf die Zeitung aufmerksam gemacht werden, die sie dann künftig kaufen. Dazu planen wir einen großen Einsatz um den 1. Mai herum, zu dem bereits die ersten Bestellungen unser Aktionsbüro erreicht haben. Unser Leser Uwe Sch. aus Hamburg schreibt uns: »Was die Verteilung der jW zum 1. Mai in Hamburg betrifft, so bestelle ich jetzt schon 50 Exemplare für die Freidenker, die wieder mit einem Infostand auf dem DGB-Gelände am 1. Mai dabei sind. Zwischen dem 2. und 4. Mai nehmen wir zudem am 5. Klotzfest der Initiative für ein Deserteursdenkmal von 20 Vereinen teil. Das alles im Umfeld des Deutschen Evangelischen Kirchentages in Hamburg (1. bis 5. Mai), wo Hunderttausende, vor allem Jugendliche, zusammenkommen sollen.« Finden wir große Klasse, lieber Uwe! Mit Hilfe weiterer Unterstützer werden wir dort aber wohl ein paar mehr als 50 Exemplare brauchen. Unser Leser Wolfgang G. will nicht nur 300 mal die 1.-Mai-Ausgabe, um sie gezielt in Briefkästen zu stecken, sondern auch 300 Zeitungen für einen Infostand im März. Welche Pläne haben Sie?

Ziel unserer gemeinsamen Bemühungen: Die junge Welt soll bekannter werden – nur so gewinnen wir neue Leserinnen und Leser und neue Abos. Die besten Argumente dafür findet man in der jW selber. Viele sind verblüfft, daß es so eine Zeitung überhaupt gibt. Und wenn wir an zahlreichen Kiosken präsent sind, wenn wir viele Ausgaben verteilen, sorgen wir für so manche Überraschung. Über Ihre Erfahrungen und Pläne berichten wir hier gerne, selbstverständlich beanworten wir dabei auch Ihre Fragen.Aktionsbüro

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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