Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 04.02.2013, Seite 5 / Inland

Abschiebeschutz für Homosexuelle

Berlin. Deutschland will die Abschiebung homosexueller Asylbewerber in bestimmte Länder erschweren. Schwule und Lesben, die in ihrer Heimat verfolgt werden, sollen künftig nicht mehr mit der Begründung abgewiesen werden, sie könnten in ihren Herkunftsländern ihre sexuelle Identität verbergen und damit einer Verfolgung entgehen. Das teilte das Bundesamt für Migration und Flüchtlingen (BAMF) in einem Schreiben an den Grünen-Bundestagsabgeordneten Volker Beck mit, wie die tageszeitung (vorab) aus ihrer Montagausgabe berichtet.

Hintergrund ist ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs von Anfang September 2012. Demnach kann von Asylbewerbern, die wegen ihrer Religion oder sexuellen Orientierung in ihrem Heimatland verfolgt werden, künftig nicht mehr verlangt werden, ihre Überzeugung in der Heimat im Stillen auszuleben.

(dapd/jW)