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Aus: Ausgabe vom 14.02.2013, Seite 9 / Kapital & Arbeit

80-Millionen-Bonus für Zinshändler

Frankfurt. Einer der im Zinsskandal entlassenen Deutsche-Bank -Händler zählte offenbar zu den bestbezahlten Bankern des Instituts. Das Geldhaus genehmigte ihm 2009 einen Bonus von 80 Millionen Euro, wie das Magazin Stern am Mittwoch vorab berichtete. Der Händler wurde 2011 entlassen. Finanzkreisen zufolge wurden anschließend von der Bank rund 40 Millionen Euro an Boni einbehalten, die noch nicht an ihn ausgezahlt worden waren.

Die zugesagte Prämie entsprach dem Bericht zufolge einem festen Prozentsatz der von dem Händler erzielten Gewinne. Diese Praxis gibt es nach Angaben des Instituts heute nicht mehr. Zur Höhe des Bonus äußerte sich ein Deutsche-Bank-Sprecher nicht. Er betonte lediglich, die Bank habe Prämien der Händler einbehalten, bei denen Fehlverhalten aufgedeckt worden sei. Das werde auch künftig der Fall sein.


Die Deutsche Bank hat mittlerweile sieben Händler vor die Tür gesetzt. Sie sollen in den Skandal um die Manipulation von Referenzzinssätzen wie den Libor oder den Euribor verwickelt sein. Weltweit wird gegen mehr als ein Dutzend Geldhäuser in dem Skandal ermittelt.(Reuters/jW)

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