Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Sa. / So., 21. / 22. Dezember 2024, Nr. 298
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025 Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Aus: Ausgabe vom 16.02.2013, Seite 15 / Geschichte

Anno ... 8. Woche

1848, 22.–25. Februar: Pariser Arbeiter, Handwerker und Studenten, angeführt von revolutionären Geheimgesellschaften, erheben sich erfolgreich für eine Wahlrechtsreform und für die Ausrufung der Republik. Sie erzwingen die Abdankung des »Bürgerkönigs« Louis ­Philippe. »Nationalwerkstätten« zur Versorgung von Arbeitslosen werden eingerichtet.

1918, 18.–23. Februar: Deutsche Truppen beginnen eine neue Offensive an der Ostfront in Richtung Petrograd. Daraufhin erfolgt am 21.2. der Aufruf der Sowjetregierung »Das sozialistische Vaterland ist in Gefahr!«. Die neu aufgestellte Rote Armee erzielt ihre ersten Erfolge am 23.2. bei Pskow und Narwa.

1933, 20. Februar: Reichstagspräsident Hermann Göring und Hitler laden auf Initiative des Bankiers Hjalmar Schacht führende Vertreter des Großkapitals ein. »Keine Experimente«, verspricht Göring den Industriellen vor den anstehenden Wahlen am 5.3.: »Ohne Zweifel haben wir Nationalsozialisten die meiste Arbeit zu leisten, denn wir müssen mit unseren Leuten in die dunkelsten Quartiere der Großstädte vordringen.« Die Industriellen spenden drei Millionen Reichsmark für den Wahlkampf der Faschisten.


1943, 18.–22. Februar: Hans und Sophie Scholl werden bei der Verteilung von Flugblättern der Widerstandsgruppe »Weiße Rose« in der Münchener Universität von Faschisten festgenommen. Am 22.2. werden sie zusammen mit Christian Propst nach Verurteilung durch den Leiter des Volksgerichtshofes Roland Freisler hingerichtet.

1948, 20.–25. Februar: Die bürgerlichen Minister der Tschechoslowakei kündigen den Rücktritt an, falls ihren Forderungen nach personellen Änderungen im »kommunistisch beherrschten« Polizeiapparat nicht nachgegeben wird. Damit soll die 1946 gebildete Koalitionsregierung unter Ministerpräsident Klement Gottwald (KP) gesprengt und die »volksdemokratische Entwicklung« der Tschechoslowakei gestoppt werden. Die Gewerkschaften reagieren am 24.2. mit einem Generalstreik und Massenaufmärschen. Einen Tag später wird der Rücktritt der bürgerlichen Minister von Staatspräsident Edvard Benesch (SP) akzeptiert und Gottwald mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt. Im Juni tritt Benesch zurück, Gottwald wird Staatspräsident, Antonin Zapotocky (KP) Ministerpräsident.

1948, 23. Februar–6. März: Eine Separatkonferenz der Westmächte (USA, Großbritannien, Frankreich und Benelux-Staaten) in London beschließt die »Londoner Empfehlungen« für die weitere Deutschlandpolitik der Westalliierten: Anschluß der französischen Zone an die Bizone, Einberufung einer westdeutschen verfassunggebenden Versammlung (Parlamentarischer Rat), Erlaß eines Besatzungsstatuts, Einbeziehung Westdeutschlands in den Marshallplan, Bildung einer internationalen Ruhr-Kontrollbehörde.

Mehr aus: Geschichte