Aus: Ausgabe vom 16.02.2013, Seite 6 / Ausland
Zellendurchsuchung in Guantánamo
Fort Meade. Ein Häftling hat sich vor Gericht über die Durchsuchung seiner Zelle im US-Gefangenenlager Guantánamo beschwert. Der Jemenit Walid bin Attash machte dem Richter bei einer Anhörung am Donnerstag (Ortszeit) schwere Vorwürfe. Verteidigerin Cheryl Bormann erklärte, bin Attash sei empört darüber, daß Wärter seine Zelle während einer Gerichtsanhörung durchsucht und Dokumente mit Aufzeichnungen von Gesprächen mit seinen Anwälten beschlagnahmt hätten. Den Anwälten zufolge wurden die Zellen von insgesamt vier Verdächtigen durchsucht, darunter die der angeblichen 9/11-Drahtzieher Khalid Sheikh Mohammed und Ramzi Binalshibh. Ein Anwalt des Gefangenenlagers bezeichnete die Durchsuchungen als »Routineinspektionen«. Die Generalstaatsanwaltschaft kündigte eine Untersuchung der Vorfälle an.
(AFP/jW)
(AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
»Ich plädiere für ein generelles Verbot«
vom 16.02.2013 -
Knastskandale in Israel
vom 16.02.2013 -
Präsident ohne Substanz
vom 16.02.2013 -
Hagel muß warten
vom 16.02.2013