Aus: Ausgabe vom 28.03.2013, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Bankchef setzt auf eigene Pennystocks
Frankfurt/Main. Vermutlich soll es so etwas wie Sympathiewerbung sein: Der Vorstandsvorsitzende der Commerzbank, Martin Blessing, deckt sich mit Aktien der von ihm geleiteten Bank ein. Blessing habe 100000 Anteilsscheine gekauft, teilte der nach Ausbruch der Finanzkrise von der damaligen Merkel-Steinbrück-Regierung mit Steuermitteln »gerettete« Finanzkonzern mit. Allerdings mußte der Manager nicht allzu tief in die Tasche greifen. Das Paket bekam er für 117450 Euro, ein Preis, der nicht allzu weit weg von Pennystocks – also Aktien, die fast nichts mehr wert sind – liegt.
Die Commerzbank plant in Kürze eine Kapitalerhöhung über 2,5 Milliarden Euro – was dem Preis der Aktie weiter verwässert hat. Ziel ist es, den Anteil des deutschen Staates am Institut von über 25 auf unter 20 Prozent drücken. (dapd/jW)
Die Commerzbank plant in Kürze eine Kapitalerhöhung über 2,5 Milliarden Euro – was dem Preis der Aktie weiter verwässert hat. Ziel ist es, den Anteil des deutschen Staates am Institut von über 25 auf unter 20 Prozent drücken. (dapd/jW)
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