Aus: Ausgabe vom 10.06.2013, Seite 1 / Ausland
Gewaltausbruch im libyschen Bengasi
Bengasi. Bei stundenlangen Straßenkämpfen sind in der ostlibyschen Metropole Bengasi am Wochenende zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben von Ärzten starben mindestens 31 Menschen bei den Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und den Angehörigen einer der zahlreichen Milizen in der zweitgrößten Stadt des Landes. Mehr als 100 Menschen seien verletzt worden, erklärten Krankenhaus-Sprecher. Regierungschef Ali Zeidan kündigte eine Untersuchung an. Der Konflikt hatte sich am Samstag an einer Demonstration von Bürgern entzündet, die die Entwaffnung einer Miliz gefordert hatten. Die bewaffnete Gruppe lehnte dies mit dem Hinweis ab, sie arbeite im Auftrag des Verteidigungsministeriums. Wie viele der Opfer Milizionäre oder Demonstranten waren, blieb unklar. Erst eine Spezialeinsatztruppe der Armee konnte die Kämpfe beenden.
(Reuters/jW)
(Reuters/jW)
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