Aus: Ausgabe vom 12.06.2013, Seite 15 / Antifaschismus
SDAJ Broschüre: Schwarz-brauner Sumpf
Zunehmend machen Politiker der CDU und deren Jugendorganisation Junge Union mit rechten Ausfällen von sich reden. Mal stellen die selbsternannten Christdemokraten – wie etwa der sächsische CDU-Stadtverband Coswig – in Frage, daß es sich beim 8. Mai 1945 um einen Tag der Befreiung vom Faschismus handele, mal fordern die Konservativen – wie kürzlich Philipp Mißfelder, CDU-Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender der Jungen Union – daß das »Tragen von DDR-Symbolen (…) gänzlich verboten werden« und im Strafrecht dem Tatbestand der »Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen« zugeordnet werden solle.
Um über das Treiben der CDU und ihrer Jugend- und Schülerorganisationen aufzuklären, hat die Ortsgruppe Gießen/Marburg der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ) kürzlich eine Broschüre mit dem Titel »Die Union: Für alle Richtungen offen – Ein Wegweiser« veröffentlicht. Darin setzen sich die Jungkommunisten unter anderem mit dem Nationalismus, der Islamfeindlichkeit, dem Antikommunismus und der Nazivergangenheit besagter christdemokratischen Organisationen auseinander. Die SDAJ-Mitglieder kommen dabei zu dem Schluß, daß die »rechtsradikalen Verbindungen und Forderungen in der Union dabei sowohl für die Vergangenheit als auch für die Gegenwart« stünden und belegen dies anhand von einzelnen Beiträgen, in denen sie sich unter anderem mit der »braunen Vergangenheit der Schwarzen« oder auch der »Tradition des Stahlhelmflügels« der CDU auseinandersetzen.
In einem weiteren Artikel gehen die Autoren auf den »Fall Martin Hohmann« ein, an dessen Beispiel sie umfassend analysieren, »was für ein rechtskonservatives Gedankengut – von Geschichtsrevisionismus, Homophobie bis hin zu Antisemitismus – in der CDU/CSU beheimatet ist«. Weitere bearbeitete Themen in der lesenswerten Broschüre sind die Stimmungsmache der CDU gegen fortschrittliche Regierungen in latainamerikanischen Ländern und die Hatz gegen linke Organisationen. So fordert etwa die Schüler-Union in einem zehn Punkte-Programm, welches sich ausschließlich gegen vermeintlichen »Linksextremismus« richtet, ein Verbot von T-Shirts mit dem Konterfei Che Guevaras.
(bern)
Um über das Treiben der CDU und ihrer Jugend- und Schülerorganisationen aufzuklären, hat die Ortsgruppe Gießen/Marburg der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ) kürzlich eine Broschüre mit dem Titel »Die Union: Für alle Richtungen offen – Ein Wegweiser« veröffentlicht. Darin setzen sich die Jungkommunisten unter anderem mit dem Nationalismus, der Islamfeindlichkeit, dem Antikommunismus und der Nazivergangenheit besagter christdemokratischen Organisationen auseinander. Die SDAJ-Mitglieder kommen dabei zu dem Schluß, daß die »rechtsradikalen Verbindungen und Forderungen in der Union dabei sowohl für die Vergangenheit als auch für die Gegenwart« stünden und belegen dies anhand von einzelnen Beiträgen, in denen sie sich unter anderem mit der »braunen Vergangenheit der Schwarzen« oder auch der »Tradition des Stahlhelmflügels« der CDU auseinandersetzen.
In einem weiteren Artikel gehen die Autoren auf den »Fall Martin Hohmann« ein, an dessen Beispiel sie umfassend analysieren, »was für ein rechtskonservatives Gedankengut – von Geschichtsrevisionismus, Homophobie bis hin zu Antisemitismus – in der CDU/CSU beheimatet ist«. Weitere bearbeitete Themen in der lesenswerten Broschüre sind die Stimmungsmache der CDU gegen fortschrittliche Regierungen in latainamerikanischen Ländern und die Hatz gegen linke Organisationen. So fordert etwa die Schüler-Union in einem zehn Punkte-Programm, welches sich ausschließlich gegen vermeintlichen »Linksextremismus« richtet, ein Verbot von T-Shirts mit dem Konterfei Che Guevaras.
(bern)
SDAJ Gießen/Marburg: »Die Union: Für alle Richtungen offen«, 38 Seiten, März 2013. Bezug gegen Spende (SDAJ-Bundesvorstand, Konto: 1004892000, BLZ 10090000, Berliner Volksbank, Stichwort: »Broschüre SDAJ Marburg-Giessen«)
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