Aus: Ausgabe vom 18.06.2013, Seite 5 / Inland
Germanwings: Streiks im Juli?
Frankfurt am Main. Die Lufthansa mußt in der Hauptreisezeit mit Streiks bei ihrer Billigfliegertochter Germanwings rechnen. Die Unabhängige Flugbegleiterorganisation (Ufo) hat ihre Mitglieder bei Germanwings zu einer Urabstimmung über Arbeitskampfmaßnahmen aufgerufen, die am Montag begonnen hat. Grund seien die sich seit neun Monaten hinziehenden Tarifverhandlungen über Gehälter und Arbeitsbedingungen der rund 700 Kabinenbeschäftigten, teilte die Gewerkschaft auf ihrer Internetseite mit. Stimmen mehr als 70 Prozent zu, kann es zu Streiks kommen. Die Urabstimmung soll noch bis zum 5. Juli laufen.
Germanwings soll ab Juli mit neuen Tarifen und einem veränderten Marktauftritt schrittweise den gesamten Verkehr innerhalb Deutschlands und Europas übernehmen. Ausgenommen sind nur die Verbindungen zu den beiden Drehkreuzen Frankfurt am Main und München, die die Lufthansa auch künftig selbst durchführt.
Eine tragfähige Lösung allein mit Verhandlungen scheine nicht erreichbar, erklärte die Ufo. Ein Germanwings-Sprecher zeigte sich überrascht von der Urabstimmung, da man sich »in konstruktiven Verhandlungen« befinde. Er gehe derzeit nicht davon aus, daß es zum Streik komme.
(Reuters/jW)
Germanwings soll ab Juli mit neuen Tarifen und einem veränderten Marktauftritt schrittweise den gesamten Verkehr innerhalb Deutschlands und Europas übernehmen. Ausgenommen sind nur die Verbindungen zu den beiden Drehkreuzen Frankfurt am Main und München, die die Lufthansa auch künftig selbst durchführt.
Eine tragfähige Lösung allein mit Verhandlungen scheine nicht erreichbar, erklärte die Ufo. Ein Germanwings-Sprecher zeigte sich überrascht von der Urabstimmung, da man sich »in konstruktiven Verhandlungen« befinde. Er gehe derzeit nicht davon aus, daß es zum Streik komme.
(Reuters/jW)
Mehr aus: Inland
-
»Sonst stünden wir nicht hier«
vom 18.06.2013 -
»Wir können durchaus mehr herausholen«
vom 18.06.2013 -
Mit Schippe und Spaten?
vom 18.06.2013 -
BRD auf der Anklagebank
vom 18.06.2013 -
Nicht prinzipiell dagegen
vom 18.06.2013 -
»Notnagel im Atommülldesaster«
vom 18.06.2013