Aus: Ausgabe vom 18.06.2013, Seite 4 / Inland
Behandlungsfehler: 12200 Beschwerden
Berlin. Mehr als 12200 Patienten haben sich im vergangenen Jahr an die Gutachterstellen der Ärzteschaft wegen eines Verdachts auf Behandlungsfehler gewandt. Das waren gut 1100 mehr als im Vorjahr, wie die Bundesärztekammer am Montag in Berlin mitteilte. Die Gutachter entschieden in 7578 Fällen. Bei fast jeder dritten dieser Behandlungen in Kliniken und Praxen kam es demnach tatsächlich zu einem Ärzte- oder anderen Behandlungsfehler.
Insgesamt liegen die Zahlen weit höher. Patienten wenden sich unter anderem auch an Krankenkassen oder direkt an Gerichte. Es gebe schätzungsweise 40000 Verdachtsfälle im Jahr, sagte der Vorsitzende der Ständigen Konferenz der Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen der Ärzte, Andreas Crusius. Etwa 8000 Mal werde nachgewiesen, daß ein Fehler Ursache eines Schadens ist. 2012 wiesen die Gutachter der Ärzteschaft 82 Todesfälle als Folge eines Behandlungsfehlers nach. Gemessen an 18 Millionen Klinikbehandlungen und rund 540 Millionen Praxisfällen pro Jahr gebe es wenig Fehler, sagte Crusius. (dpa/jW)
Insgesamt liegen die Zahlen weit höher. Patienten wenden sich unter anderem auch an Krankenkassen oder direkt an Gerichte. Es gebe schätzungsweise 40000 Verdachtsfälle im Jahr, sagte der Vorsitzende der Ständigen Konferenz der Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen der Ärzte, Andreas Crusius. Etwa 8000 Mal werde nachgewiesen, daß ein Fehler Ursache eines Schadens ist. 2012 wiesen die Gutachter der Ärzteschaft 82 Todesfälle als Folge eines Behandlungsfehlers nach. Gemessen an 18 Millionen Klinikbehandlungen und rund 540 Millionen Praxisfällen pro Jahr gebe es wenig Fehler, sagte Crusius. (dpa/jW)
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