Aus: Ausgabe vom 22.07.2013, Seite 16 / Sport
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Scheiß PR
Madrid. Eine weniger diplomatischer Twitter-Eintrag hat einen spanischen Diplomaten seinen Job gekostet. Der Vizechef der staatlichen PR-Einrichtung »Marca España«, Juan Carlos Gafo, hatte sich darüber geärgert, daß bei der Schwimm-WM in Barcelona die spanische Nationalhymne ausgepfiffen wurde. »Scheiß-Katalanen! Sie haben nichts verdient«, schrieb er im Kurzmitteilungsdienst. Außenminister José Manuel García-Margallo enthob den 50jährigen noch in der Nacht zum Sonntag seines Postens. Eine solche Äußerung sei nicht hinnehmbar und widerspreche dem Geist von »Marca España« (Marke Spanien). Diese Institution will das Ansehen Spaniens im In- und Ausland fördern.(dpa/jW)
Wort zum Sonntag
Bonn. Der Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), Rudolf Scharping, hat am Sonntag zum Abschluß der 100. Tour de France seiner Überzeugung Ausdruck verliehen, daß »auch die Verantwortlichen der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten« jene »Millionen Menschen an der Rennstrecke, darunter Tausende deutscher Fans (…) nicht übersehen« haben können. »Vor diesem Hintergrund bin ich überzeugt, daß ARD und ZDF ihre Berichterstattung für die kommenden Jahre überdenken.« ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz hatte eine Rückkehr zur Live-Berichterstattung erst vor wenigen Tagen ausgeschlossen. (sid/jW)Mehr aus: Sport
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