Aus: Ausgabe vom 02.09.2013, Seite 15 / Politisches Buch
Neu erschienen
Von Florian OsuchCuba Libre
Die neue Ausgabe der Magazins der Freundschaftsgesellschaft BRD–Kuba trägt den Titel »No pasarán« und beschäftigt sich u.a. mit der vermeintlichen Friedfertigkeit der Gegner des sozialistischen Karibikstaates. Volker Hermsdorf beschreibt detailliert die Grauzone zwischen international agierenden Kuba-Kritikern, aktiven oder Exagenten der CIA, Rechtsextremisten und Terroristen. Victor Grossman erinnert an Assata Shakur, einer ehemaligen Black-Panther-Aktivistin aus den USA, die wegen politischer Verfolgung nach Kuba flüchten mußte und dort seit Jahren politisches Asyl genießt. Erst Anfang Mai dieses Jahres hatte sie das FBI als erste Frau auf die Liste der meistgesuchten Terroristen gesetzt. jW-Redakteur André Scheer blickt in der Quartalszeitschrift auf die ersten einhundert Tage der Regierung Maduro in Venezuela zurück, die Freundschaftsgesellschaft berichtet von ihrer Jahrestagung (»es gilt, die Desinformationspolitik über Kuba in den bürgerlichen Medien zu durchbrechen«), und es gibt ein Interview mit Laura Labañino, Tochter eines der von den US-Behörden verfolgten Cuban Five.Cuba Libre, 3/2013, 36 Seiten, 3,10 Euro; Bezug: Cuba Libre, Freundschaftsgesellschaft BRD–Kuba, Maybachstr. 159, 50670 Köln, E-Mail: info@fgbrdkuba.de, Internet: www.fgbrdkuba.de
analyse & kritik
Die Zeitung für linke Debatte und Praxis beschäftigt sich unter dem Titel »Das Kapital wälzt durch die Städte« ausführlich mit dem Thema Verdrängung, Wohnungspolitik und Mietensteigerung insbesondere in Großstädten wie Berlin, Frankfurt am Main, München oder Hamburg. In einem Interview geht ein Mitarbeiter des nichtkommerziellen Internetprojekts so36.net auf digitale Überwachung und Schutz persönlicher Daten im World Wide Web ein. Er gibt einfache Anwendertips, wie Verschlüsselung von E-Mails und zeigt Alternativen zu Datenkraken wie Google, Yahoo und anderen Diensten auf. Pedram Shahyar schreibt über den tiefen Fall der Muslimbrüder in Ägypten. Ein Interview mit dem Linksaktivisten und Exil-Syrer Ghayath Naissé gibt Einblicke in die Fraktionierung der syrischen Linken. Während drei kommunistische Parteien die Assad-Regierung unterstützen, ist etwa die Syrisch-Demokratische Volkspartei Teil der Opposition. Andere Kräfte, wie die kurdische Linke, würden eine »ambivalente Position« einnehmen, so Naissé. Seine »Strömung der Revolutionären Linken« lehnt jede »imperialistische, militärische Intervention« in seinem Heimatland ab. Naissés Auffassung, ein Eingreifen des Westens stehe nicht »unmittelbar bevor«, scheint inzwischen jedoch von der Aktualität eingeholt worden zu sein.analyse & kritik, Nr. 585, 4,80 Euro, Bezug: analyse & kritik, Rombergstr. 10, 20255 Hamburg, E-Mail: redaktion@akweb.de, Internet: www.akweb.de
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