Aus: Ausgabe vom 18.10.2013, Seite 16 / Sport
Fußball-Randspalte
Trotz eines Vertrages
Bonn. Der deutsche Nationaltrainer Joachim Löw wird heute seinen Vertrag um zwei Jahre bis zum Sommer 2016 verlängern. Der DFB lud gestern zur entsprechenden Pressekonferenz. Im Falle gröberer WM-Enttäuschungen wird Löw gefeuert, unabhängig von Ausstiegsklauseln, die im neuen Kontrakt angeblich erstmals verankert sein sollen, das weiß er selbst: „Wenn natürlich so eine Situation eintritt, trotz eines Vertrages, daß wir in der Vorrunde ohne Sieg ausscheiden, muß man nicht blauäugig sein und denken, daß alles in Ordnung ist und weitergeht.«, hat Löw dazu erklärt. In der Vorrunde könnte sein Team im Sommer auf Italien, die Niederlande, Frankreich oder England treffen. Möglich wäre etwa eine Gruppe mit der Squadra Azzurra, der Elfenbeinküste und Jürgen Klinsmanns US-Team.(sid/jW)
Schwieriges Ende
Bern. Ottmar Hitzfeld (64) wird nach der WM im Sommer »nicht mehr Fußballtrainer sein«. Mit ihm als Nationaltrainer hat die Schweiz sich für die Endrunde qualifziert, Hitzfeld wird seinen 2014 auslaufenden Vertrag mit dem nationalen Verband nicht verlängern – diese »schwierigste Entscheidung meiner Trainerlaufbahn« teilte er am Donnerstag mit. Hitzfeld hat mit Borussia Dortmund und Bayern München die Champions League gewonnen. Seit 2008 leitete er die Übungen in der Auswahl der Eidgenossen. Er integrierte U17-Weltmeister wie Granit Xhaka, Ricardo Rodriguez oder Haris Seferovic in die erste Auswahl. (sid/jW)Geld verdienen
Moskau. Zwei Monate nach Beginn der Bauarbeiten an sieben neuen Stadien für die Fußball-WM 2018 ist in Rußland ein Streit über Einsparungspläne des Kreml entbrannt. Im Finanzausschuß der Staatsduma kritisierten führende Mitglieder Vorschläge des Ministeriums für Wirtschaftsentwicklung, die erhebliche Einsparungen bringen sollen. »Wenn man solche Vorlagen umsetzt, werden wir niemals mit dem Fußball Geld verdienen«, sagte der Ausschußvorsitzende Wladimir Katrenko. Das Ministeriumspapier sieht für die Arena-Neubauten in Jekaterinenburg, Kaliningrad, Nischni Nowgorod, Wolgograd, Saransk, Samara und Rostow am Don Kostensenkungen von insgesamt gut 285 Milllionen Euro vor. Laut Katrenko soll das hauptsächlich durch Verkleinerungen oder Streichungen geplanter Restaurants und Einkaufszentren in den Stadien erreicht werden. Bislang sind für die Errichtung oder Sanierung der WM-Stadien in elf Städten 5,5 Milliarden Euro veranschlagt. Im August hatte Ministerpräsident Dmitri Medwedew eine erste Auszahlungstranche von gut 62 Millionen Euro freigegeben. (sid/jW)Mehr aus: Sport
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