Aus: Ausgabe vom 31.12.2013, Seite 12 / Feuilleton
Raubkunst im Bundestag
Der Kunstbeirat des Deutschen Bundestages hat einem Medienbericht zufolge in Parlamentsbeständen weitere NS-Raubkunst entdeckt. Dies bestätigte ein Sprecher von Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) Bild. Bei den Werken handele es sich um das Ölgemälde »Kanzler Bülow spricht im Reichstag« von Georg Waltenberger von 1905 und die Kreidelithographie »Straße in Königsberg« von Lovis Corinth aus dem Jahr 1918.
Das zweite Werk stammt laut »Bild« aus den Sammlungen der Münchner Familie Gurlitt, aus denen im Februar 2012 von der Staatsanwaltschaft 1280 Werke wegen des Verdachts auf NS-Raubkunst beschlagnahmt worden waren. Wer die rechtmäßigen Besitzer der Werke sind, wollte die Bundestagsverwaltung dem Bericht zufolge nicht mitteilen. Erst im vergangenen Herbst war der spektakuläre Fund der Gurlitt-Sammlung mit weit mehr als 1000 Werken publik geworden. Die Kunstsammlung das Bundestags umfasse insgesamt 4000 Werke. Die bisherige Auswertung, die im April 2014 abgeschlossen sein soll, habe ergeben, daß 108 Bilder mit ungeklärter Herkunft im Bundestag hängen. (dpa/jW)
Das zweite Werk stammt laut »Bild« aus den Sammlungen der Münchner Familie Gurlitt, aus denen im Februar 2012 von der Staatsanwaltschaft 1280 Werke wegen des Verdachts auf NS-Raubkunst beschlagnahmt worden waren. Wer die rechtmäßigen Besitzer der Werke sind, wollte die Bundestagsverwaltung dem Bericht zufolge nicht mitteilen. Erst im vergangenen Herbst war der spektakuläre Fund der Gurlitt-Sammlung mit weit mehr als 1000 Werken publik geworden. Die Kunstsammlung das Bundestags umfasse insgesamt 4000 Werke. Die bisherige Auswertung, die im April 2014 abgeschlossen sein soll, habe ergeben, daß 108 Bilder mit ungeklärter Herkunft im Bundestag hängen. (dpa/jW)
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