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Aus: Ausgabe vom 27.01.2014, Seite 13 / Feuilleton

Fakultativ

Von Wiglaf Droste
Man kennt, wenn man ihn kennt oder das zumindest sich wünscht, den Nominativ und auch den Akkusativ, der erfreulich wenig mit den Akku-Schraubern gemein hat, den die »Ich-bin-ja-nicht-blöd!«-vulgo-»Yippieh-ja-ja!«-Sager als Kopfersatz bei sich tragen.

Dann gibt es, exakt so flach wie tief, das Dativ und dem Genitiv, weil jemand damit Geld verdienen muß, daß deutsche Deutschlehrer über sowas lachen. Was sie dann auch zuverlässig tun, denn alleine dazu sind sie da, selbstverständlich abgesehen von dem, was sie »Freizeitgestaltung« nennen, also Frau und Kinder, Frau im Singular, Kinder im Plural.

Zur reinen Freude aber existieren der Intuitiv, der Impulsiv und der Fakultativ, und alle drei in ihrer nicht vergleichlichen, mir am schönsten aufzuschimmern scheinenden Trias, wollen mir so wohl gefallen, daß ich sie weder dem allgemeinen, prostitutiven Wohlgefallen ausstellen noch einem beurteilenden Vergleich aussetzen möchte.

Wenn ich jedoch, und sei es nur für heute, dem Fakultativ den Vorzug gebe, dann aus Gründen des Klangs. Des Menschen, Medien fassungslos bestarrend, tiefster Fall, ist, der Fuck you!-ltativ, ultimativ, defini-, nein: delphintiv.

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