Aus: Ausgabe vom 28.01.2014, Seite 15 / Betrieb & Gewerkschaft
Fluglotsenstreik nicht europaweit
Frankfurt am Main. In Frankreich und Deutschland haben am vergangenen Freitag zwei Gewerkschaften der Fluglotsen ihre Streikaufrufe für die laufende Woche zurückgenommen. Die deutsche Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) hatte ursprünglich 2000 Fluglotsen zu einer einstündigen Arbeitsniederlegung aufgerufen, als Unterstützung für streikende Kollegen der französischen Fluglotsengewerkschaft SNCTA. Damit wollte sie den Anschein eines politischen Streiks vermeiden. Diese sind in Deutschland verboten. Als am Freitag vormittag die SNCTA ihren auf fünf Tage angelegten Arbeitskampf abblies, nahm auch die GdF den Aufruf zurück.
Die Proteste der Lotsen gemeinsam mit ihrem europäischen Dachverband ATCEUC richten sich gegen EU-Pläne zur Liberalisierung des europäischen Luftraums mit bislang noch 28 nationalen Flugsicherungen. Die meist staatlichen Anbieter sollen die Gebühren senken und mehr Verkehr abwickeln. Die Gewerkschaften sehen hingegen Sicherheits- und Kapazitätsprobleme. In Frankreich hielten zwei weitere Gewerkschaften ihre Streikaufrufe für Donnerstag aufrecht. Auch die Lotsen in Italien, Spanien, Portugal und Österreich wollen weiterhin streiken. (dpa/jW)
Die Proteste der Lotsen gemeinsam mit ihrem europäischen Dachverband ATCEUC richten sich gegen EU-Pläne zur Liberalisierung des europäischen Luftraums mit bislang noch 28 nationalen Flugsicherungen. Die meist staatlichen Anbieter sollen die Gebühren senken und mehr Verkehr abwickeln. Die Gewerkschaften sehen hingegen Sicherheits- und Kapazitätsprobleme. In Frankreich hielten zwei weitere Gewerkschaften ihre Streikaufrufe für Donnerstag aufrecht. Auch die Lotsen in Italien, Spanien, Portugal und Österreich wollen weiterhin streiken. (dpa/jW)
Mehr aus: Betrieb & Gewerkschaft
-
Gewerkschafter gegen »Tarifeinheit«
vom 28.01.2014 -
Schweizer Käse
vom 28.01.2014