Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Sa. / So., 21. / 22. Dezember 2024, Nr. 298
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025 Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Aus: Ausgabe vom 22.02.2014, Seite 15 / Geschichte

Anno ... 9. Woche

1634, 25. Februar: Albrecht von Wallenstein wird im tschechischen Städtchen Eger umgebracht. Der Feldherr trat im Dreißigjährigen Krieg für Kaiser Ferdinand II. ein und schlug zahlreiche Schlachten für ihn. Wallenstein verstand den Krieg als Geschäft und hatte daher seine eigenen Interessen im Auge. Die sich daraus ergebende Machtfülle machte ihn zum Feind der Kurfürsten, die beim Kaiser eine Ächtung durchsetzen konnten. Dessen Offiziere ermorden ihn im Haus des Stadtkommandanten von Eger.

1924, 26. Februar–1. April: Hitler und andere Anführer eines faschistischen Putsches vom 8./9.11.1923 in München werden in einem Hochverratsprozeß angeklagt. Der österreichische Gefreite und General Erich Ludendorff beabsichtigten die Installation einer offenen Militärdiktatur. Das Monopolkapital entschied sich damals aber für eine parlamentarisch verbrämte Version der Militärherrschaft unter Führung von General Heinrich von Seeckt, der vom Reichspräsidenten Friedrich Ebert (SPD) eingesetzt worden war. Hitler wird zu fünf Jahren Festungshaft verurteilt, aber bereits am 17.12.1924 entlassen; Ludendorff wird freigesprochen.

1984, 23.–25. Februar: Erstmalig kommen Vertreter der Grundwertekommission der SPD mit Vertretern der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED am Scharmützelsee zusammen. Ziel des Treffens ist eine Verständigung über eine Politik der friedlichen Koexistenz beider deutscher Staaten. Dreieinhalb Jahre später, am 27. August 1987, wird als Arbeitsergebnis das Papier »Streit der Ideologien und die gemeinsame Sicherheit« veröffentlicht.

1989, 27. Februar: In Guarenas nahe der venezolanischen Hauptstadt Caracas bricht der »Caracazo« aus, ein Aufstand der verarmten Bevölkerungsschichten. Sie protestieren gegen die neoliberalen Reformen des sozialdemokratischen Präsidenten Carlos Andrés Pérez, die wegen der hohen Verschuldung des Landes und der damit einhergehenden Abwertung der Landeswährung durchgeführt werden sollten. Der Widerstand entwickelt sich an den immer höheren Fahrtkosten aus dem 15 Kilometer entfernten Städtchen Guarenas nach Caracas und wächst sich in kürzester Zeit zu einem tagelangen Massenaufstand aus. Die Regierung sieht sich bedroht und läßt die Armee aufziehen. Bei den Kämpfen sterben bis zu 3 000 Menschen.

Regio:

Mehr aus: Geschichte