75 Ausgaben junge Welt für 75 €
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Aus: Ausgabe vom 22.03.2014, Seite 16 / Aktion

Leserbefragung

Wer sind unsere Leserinnen und Leser?
Daß mit 40,3 Prozent besonders viele unserer Leserinnen und Leser gewerkschaftlich organisiert sind, überrascht nicht. Auch nicht, daß diesen von den Beilagen die Gewerkschafts- (62,1 Prozent) und die 1.-Mai-Beilage (49,6 Prozent) besonders gut gefällt. Überrascht hat uns dann aber, daß den gewerkschaftlich Organisierten unter unseren Leserinnen und Lesern die Feminismus-Beilage (43,2 Prozent) deutlich wichtiger ist als im Durchschnitt (17,2 Prozent). Daß die Zufriedenheit unserer Leserinnen und Leser mit der jungen Welt außergewöhnlich hoch ist – wen wundert’s (88,2 Prozent aller Befragten gaben an, daß ihnen die jW insgesamt »gut« oder »sehr gut« gefalle). Interessant fanden wir, daß die Zufriedenheit bei denen, die die junge Welt kombiniert im Print- und Onlineabo lesen, am höchsten ist (94,1 Prozent). Weniger überrascht hat uns, daß 17,6 Prozent unserer Leserinnen und Leser, die heute in alten Bundesländern wohnen, in der DDR geboren wurden. Erstaunt waren wir aber, daß über 16,2 Prozent der jW-Lesenden, die heute in den neuen Bundesländern wohnen, aus der alten BRD stammen.

Die Auswertung unserer Leserbefragung ist fast abgeschlossen. Deutlich über 3000 vollständig ausgefüllte Fragebögen mußten verarbeitet werden – das daraus zu gewinnende Datenmaterial ist interessanter und umfangeicher als wir erwarteten. Die Nachfrage nach den Ergebnissen ist groß, doch noch sind wir dabei, die Daten zu sichten, Schlußfolgerungen zu ziehen, Berichte zu formulieren. Denn neben den ausgefüllten Fragebögen, erhielten wir von ihnen im Anhang ausführliche weitere Hinweise. Am Dienstag, den 15. April 2014, werden wir Ihnen die wichtigsten Ergebnisse auf den Themaseiten der jungen Welt präsentieren. Diese haben Einfluß auf Konzeption und Neugestaltung von Internet- und Printausgabe, die wir dann im Herbst vorstellen. Soviel aber steht heute schon fest: Die Leserbefragung hat wichtige Konsequenzen für Strategie und Zeitung. Für Ihre Unterstützung auch in dieser Frage möchten wir uns ganz herzlich bedanken!



Verlag, Redaktion, Genossenschaft

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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