Aus: Ausgabe vom 19.04.2014, Seite 16 / Aktion
Marx & Rock
An dieser Stelle mehrfach angekündigt, ist sie jetzt zu Ihnen unterwegs: Eine Musikzeitschrift, die Berichterstattung über populäre Musik organisch mit linker Gesellschaftskritik verbindet. Wer nicht glaubt, daß das geht, kann sich ab 25. April per Kioskkauf davon überzeugen. Es erwarten den Leser ein völlig neu gestaltetes Layout und jede Menge spannende Beiträge, darunter die Präsentation der zehn wichtigsten Revolutionslieder aller Zeiten. Zwölf Seiten sind dem Titelthema »Popmusik und Klassenkampf« gewidmet, aber auch an vielen anderen Stellen des Heftes wird die Brücke zwischen Alltagsbewußtsein und marxistischer Theorie geschlagen, so, wenn Chefredakteurin Susann Witt-Stahl darüber berichtet, wie sie auf dem Maidan die popkulturelle Inszenierung von Faschismus erlebte, wenn mit Vitorino Salomé einer der Sänger der Nelkenrevolution in Portugal 1974 zu Wort kommt, oder Moshe Zuckermann einen Abrißbirnen-Koitus analysiert. Vieles wäre zu nennen, doch am besten ist es, sie verschaffen sich selbst einen Eindruck. Daß das überhaupt möglich ist, verdanken wir einem gemeinsamen Kraftakt von Relaunch-Redaktion und jW-Mitarbeitern, vor allem aber dem Relaunch-Layouter Rune Bødker von unserem dänischen Partner Rabotnik. Mit uns gemeinsam können Sie die Leistung der Beteiligten würdigen, indem Sie uns Ihre Einschätzung und Kritik für eine noch bessere Melodie und Rhythmus mitteilen. Doch zunächst einmal: Viel Spaß beim Lesen!
Redaktions- und Verlagskollektiv M&R
Redaktions- und Verlagskollektiv M&R
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
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