Aus: Ausgabe vom 19.04.2014, Seite 16 / Aktion
Täglich gegen Kriegstreiber
Nicht wenige unserer Unterstützer nutzen die Ostermärsche als Warm-up für den 1. Mai. In Gesprächen mit potentiellen Probelesern haben sie gerade, wenn es um die Fragen von Krieg und Frieden geht, gute Argumente. Schließlich empfehlen sie die einzige deutsche Tageszeitung, die sich – gemäß ihrem Gründungsauftrag – seit Jahrzehnten tagtäglich und nachprüfbar als Zeitung gegen den Krieg bewährt. Die junge Welt legt, im besten Sinne radikal, die sozialökonomischen Wurzeln von Kriegen frei und fordert zu deren Rodung auf. »Menschenrechtsinterventionen« analysieren wir als das, was sie sind: Teil einer euroatlantischen Weltkriegsordnung zur Profitsicherung und geostrategischen Einkreisung Unliebsamer. Völkerrechtsdemagogen werden an Hand ihrer eigenen Taten überführt, medialen Kriegstreibern à la Springer und Knabe kräftig auf die Zehen getreten. Besonders am Herzen liegt uns die Entlarvung pseudolinker Olivgrüner und Atlantikbrückenbauer, sind sie es doch, die die entscheidenden Breschen in den Wall verbreiteter Kriegsablehnung schlagen sollen. Oft steht die junge Welt dabei wie im Jahre 1999 zunächst allein, was diese Zeitung umso unentbehrlicher macht. Folgerichtig ist jedes jW-Abo eine Friedenstat.Verlag und Redaktion
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Franz Anger: Marktkonforme Menschenrechtsinterventionen Weil der staatlichen Propaganda für "Menschenrechtsinterventionen" in aller Welt von zahlreichen Insassen der marktonformen Demokratien des Westens geglaubt wird, muss man sich mit der Bewußtseinsverf...
Mehr aus: Aktion
-
Marx & Rock
vom 19.04.2014 -
Etappenziel erreicht
vom 19.04.2014 -
Blende 2014
vom 19.04.2014