Aus: Ausgabe vom 10.05.2014, Seite 1 / Inland
BRD dick im Geschäft mit Kleinwaffen
Berlin. Die Bundesregierung hat 2013 Exporte von Kleinwaffen im Wert von rund 135 Millionen Euro genehmigt – soviel wie nie. Der Anstieg betrug 43 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das geht aus Antworten der Regierung auf Anfragen der Linksfraktion im Bundestag hervor, über die die ARD berichtete. Alleine nach Saudi-Arabien wurden Gewehre und Maschinenpistolen für 35 Millionen Euro geliefert. Als Kleinwaffen gelten neben Gewehren, Maschinenpistolen auch Handgranaten und tragbare Raketenwerfer. Nach Schätzungen werden damit jedes Jahr weltweit 400 000 Menschen getötet. Die Linke kritisierte die Exportpolitik der Regierung scharf: »So deutlich und schonungslos zeigt sich die Brutalität der deutschen Außenpolitik nur selten«, sagte der Außenpolitiker Jan van Aken (Foto).
(dpa/jW)
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