Aus: Ausgabe vom 10.05.2014, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Starker Euro schadet BRD-Wirtschaft nicht
Berlin. Deutschlands Exporteure stecken den zuletzt kräftig in seinem Außenwert gestiegenen Euro nach Ansicht ihres Cheflobbyisten vergleichsweise gut weg. Die einheimisch Wirtschaft sei »so stark aufgestellt, daß sie mit diesem Kurs arbeiten kann«, sagte der Präsident des Außenhandelsverbandes BGA, Anton Börner, am Freitag in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. Für Deutschland sei das Niveau von derzeit rund 1,38 US-Dollar für einen Euro noch verträglich. »Damit kann man leben.«
Anders stelle sich die Lage dar für Frankreich und die südeuropäischen Krisenländer. »Für die ist es dramatisch, da sie wegen mangelnder Produktivitätsfortschritten immer mehr ins Abseits gedrängt werden«, so Börner. Ein steigender Euro verteuert Exporte außerhalb des Währungsraums, verbilligt hingegen Einfuhren. Frankreichs Regierung hat zuletzt erneut für Initiativen der Politik plädiert, um die gemeinsame Währung zu schwächen. Die deutsche Bundesregierung lehnt dies ab. Auch Börner ist strikt gegen eine Intervention der Europäischen Zentralbank (EZB). »Das wäre nur ein Strohfeuer und würde nichts bringen.« (Reuters/jW)
Anders stelle sich die Lage dar für Frankreich und die südeuropäischen Krisenländer. »Für die ist es dramatisch, da sie wegen mangelnder Produktivitätsfortschritten immer mehr ins Abseits gedrängt werden«, so Börner. Ein steigender Euro verteuert Exporte außerhalb des Währungsraums, verbilligt hingegen Einfuhren. Frankreichs Regierung hat zuletzt erneut für Initiativen der Politik plädiert, um die gemeinsame Währung zu schwächen. Die deutsche Bundesregierung lehnt dies ab. Auch Börner ist strikt gegen eine Intervention der Europäischen Zentralbank (EZB). »Das wäre nur ein Strohfeuer und würde nichts bringen.« (Reuters/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
China schon jetzt ganz vorn?
vom 10.05.2014 -
Ein-Prozent-Diktatur
vom 10.05.2014