Aus: Ausgabe vom 17.05.2014, Seite 5 / Inland
Solidarität mit Werner Rügemer
Frankfurt/Main. In einem offenen Brief an Klaus Zimmermann haben sich 53 namhafte Wissenschaftler solidarisch mit dem vom Direktor des Bonner Instituts für die Zukunft der Arbeit (IZA) verklagten Publizisten Werner Rügemer und dem Herausgeber der Neuen Rheinischen Zeitung, Peter Kleinert, erklärt. Dies teilte das globalisierungskritische Netzwerk ATTAC am Freitag in Frankfurt am Main mit.
Zimmermann hatte Rügemer verklagt, weil dieser den Professor im vergangenen Jahr in einem Zeitschriftenbeitrag als »nicht unabhängig« und als Lobbyisten bezeichnet hatte, weshalb von »freier Wissenschaft« in seinem Institut keine Rede sein könne. Die Klage wurde am 9. Mai bereits vor der Pressekammer des Landgerichts Hamburg verhandelt und in den meisten Punkten abgewiesen (siehe jW vom 10./11.5.).
Die Wissenschaftler fordern Zimmermann in ihrem Brief auf, sie ebenfalls zu verklagen. Denn: »Wir teilen Werner Rügemers Darlegungen und sind gern bereit, dies in der Öffentlichkeit zu bezeugen. Ziehen Sie Ihre Klage gegen Werner Rügemer zurück oder verklagen Sie auch uns, wenn Ihnen die wissenschaftlichen Argumente fehlen und Sie eine Auseinandersetzung im Terrain der Paragraphen erzwingen wollen.«
(jW)
Zimmermann hatte Rügemer verklagt, weil dieser den Professor im vergangenen Jahr in einem Zeitschriftenbeitrag als »nicht unabhängig« und als Lobbyisten bezeichnet hatte, weshalb von »freier Wissenschaft« in seinem Institut keine Rede sein könne. Die Klage wurde am 9. Mai bereits vor der Pressekammer des Landgerichts Hamburg verhandelt und in den meisten Punkten abgewiesen (siehe jW vom 10./11.5.).
Die Wissenschaftler fordern Zimmermann in ihrem Brief auf, sie ebenfalls zu verklagen. Denn: »Wir teilen Werner Rügemers Darlegungen und sind gern bereit, dies in der Öffentlichkeit zu bezeugen. Ziehen Sie Ihre Klage gegen Werner Rügemer zurück oder verklagen Sie auch uns, wenn Ihnen die wissenschaftlichen Argumente fehlen und Sie eine Auseinandersetzung im Terrain der Paragraphen erzwingen wollen.«
(jW)
Mehr aus: Inland
-
Flüchtlinge werden weiter ausgehorcht
vom 17.05.2014 -
Teure Jobvernichtung in Bochum
vom 17.05.2014 -
»Kein Ausreißer, sondern der Normallfall«
vom 17.05.2014 -
Was die DDR-Staatssicherheit schon wußte
vom 17.05.2014 -
Unwürdige Praxis
vom 17.05.2014 -
Staatengefüge in Bewegung
vom 17.05.2014 -
Für Öffnung der Grenzen
vom 17.05.2014