Aus: Ausgabe vom 24.05.2014, Seite 15 / Geschichte
Anno ... 22. Woche
1794, 1. Juni: In Preußen tritt das Allgemeine Landrecht in Kraft, das in 19000 Paragraphen die Rechte der Untertanen allgemeinverständlich festlegt. Die vom Geist der Aufklärung getragene Neuorganisation des Rechtswesens orientiert sich an einer rechtsstaatlich gesicherten Gesellschaft freier Staatsbürger.
1849, 30. Mai: Für die Wahl zum preußischen Abgeordnetenhaus in Berlin gilt erstmals das Dreiklassenwahlrecht. Die Abgeordneten werden nicht direkt vom Volk, sondern von Delegierten gewählt. Diese teilen sich in drei Klassen, die nach der Höhe der gezahlten Steuern eingerichtet werden, wobei die Stimme der ersten Klasse (meist Adlige und Großgrundbesitzer) 17,5mal soviel zählt wie ein Votum aus der dritten Klasse.
1869, 29. Mai: Der Norddeutsche Reichstag nimmt ein »Gewerbegesetz« an, in dem den Arbeitern erstmals ein Koalitions- und Streikrecht zugestanden wird. Es ist allerdings mit Einschränkungen versehen und enthält die Zulässigkeit polizeilicher Eingriffe.
1919, 28. Mai: Im Schreiben von Reichsaußenminister Ulrich Graf von Brockdorff-Rantzau an den Vorsitzenden der Versailler Friedenskonferenz, Georges Clemenceau, weist das Deutsche Reich die Forderungen der alliierten Siegermächte des Ersten Weltkriegs (Gebietsabtretungen im Osten, Milliardenreparationen) als unzumutbar zurück. Nach dem französischen Ultimatum stimmt der Reichstag vier Wochen später unter Protest dem Versailler Vertrag zu.
1934, 29. Mai: Auf ihrer ersten Reichssynode in Barmen (Wuppertal) formiert sich die evangelische Bekennende Kirche. Mit ihren Wortführern Martin Niemöller und Dietrich Bonhoeffer versteht sie sich als Opposition zur faschistischen Diktatur in Deutschland und auch zu den protestantischen Deutschen Christen, die sich zum Nazi-Regime bekennen.
1949, 29./30. Mai: Der Dritte Deutsche Volkskongreß für Einheit und gerechten Frieden tagt in Berlin. Er stellt dem in Bonn verabschiedeten Grundgesetz den Entwurf einer Verfassung für eine gesamtdeutsche demokratische Republik entgegen.
1849, 30. Mai: Für die Wahl zum preußischen Abgeordnetenhaus in Berlin gilt erstmals das Dreiklassenwahlrecht. Die Abgeordneten werden nicht direkt vom Volk, sondern von Delegierten gewählt. Diese teilen sich in drei Klassen, die nach der Höhe der gezahlten Steuern eingerichtet werden, wobei die Stimme der ersten Klasse (meist Adlige und Großgrundbesitzer) 17,5mal soviel zählt wie ein Votum aus der dritten Klasse.
1869, 29. Mai: Der Norddeutsche Reichstag nimmt ein »Gewerbegesetz« an, in dem den Arbeitern erstmals ein Koalitions- und Streikrecht zugestanden wird. Es ist allerdings mit Einschränkungen versehen und enthält die Zulässigkeit polizeilicher Eingriffe.
1919, 28. Mai: Im Schreiben von Reichsaußenminister Ulrich Graf von Brockdorff-Rantzau an den Vorsitzenden der Versailler Friedenskonferenz, Georges Clemenceau, weist das Deutsche Reich die Forderungen der alliierten Siegermächte des Ersten Weltkriegs (Gebietsabtretungen im Osten, Milliardenreparationen) als unzumutbar zurück. Nach dem französischen Ultimatum stimmt der Reichstag vier Wochen später unter Protest dem Versailler Vertrag zu.
1934, 29. Mai: Auf ihrer ersten Reichssynode in Barmen (Wuppertal) formiert sich die evangelische Bekennende Kirche. Mit ihren Wortführern Martin Niemöller und Dietrich Bonhoeffer versteht sie sich als Opposition zur faschistischen Diktatur in Deutschland und auch zu den protestantischen Deutschen Christen, die sich zum Nazi-Regime bekennen.
1949, 29./30. Mai: Der Dritte Deutsche Volkskongreß für Einheit und gerechten Frieden tagt in Berlin. Er stellt dem in Bonn verabschiedeten Grundgesetz den Entwurf einer Verfassung für eine gesamtdeutsche demokratische Republik entgegen.
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