Aus: Ausgabe vom 05.06.2014, Seite 12 / Feuilleton
Geisterrufer
Unter dem Titel »Kommt, Geister« hält Bestsellerautor Daniel Kehlmann (»Die Vermessung der Welt«) in diesem Sommer die Poetik-Vorlesungen in Frankfurt am Main. In seiner Antrittsvorlesung am Dienstag abend verquickte er die Filme von Peter Alexander mit Texten von Ingeborg Bachmann und den Auschwitz-Prozessen.
Selbst aus den übelsten Unterhaltungsfilmen der 50er und 60er Jahre starre einen die Fratze des Wahnsinns an, sagte der Autor (39). »Mühsam Ausgesperrtes wird plötzlich sichtbar – als erschienen Geister aus leerer Luft. Vergessen ist eine anstrengende Übung. Verdrängung ist harte Arbeit.« Kehlmann spricht noch bis in den Juli hinein einmal pro Woche an der Frankfurter Goethe-Universität. Die Stiftungsgastprofessur wurde 1959 begründet. (dpa/jW)
Selbst aus den übelsten Unterhaltungsfilmen der 50er und 60er Jahre starre einen die Fratze des Wahnsinns an, sagte der Autor (39). »Mühsam Ausgesperrtes wird plötzlich sichtbar – als erschienen Geister aus leerer Luft. Vergessen ist eine anstrengende Übung. Verdrängung ist harte Arbeit.« Kehlmann spricht noch bis in den Juli hinein einmal pro Woche an der Frankfurter Goethe-Universität. Die Stiftungsgastprofessur wurde 1959 begründet. (dpa/jW)
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