Aus: Ausgabe vom 21.06.2014, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Norwegen will privatisieren
Oslo. Die norwegische Regierung will Unternehmensbeteiligungen des Staates in Milliardenhöhe verkaufen – um die Privatwirtschaft zu stärken. Unter anderem schlug das zuständige Ministerium dem Parlament am Freitag vor, die Anteile an dem Telefonanbieter Telenor – von knapp 54 – und dem Rüstungskonzern Kongsberg Gruppe – von etwas mehr als 50 – auf 34 Prozent zu reduzieren. Der Staat könnte so mehr als 46 Milliarden Kronen (rund 5,5 Milliarden Euro) einnehmen – allerdings wäre das ein sogenannter Einmaleffekt.
Den Hauptgrund für den Vorstoß verriet die zuständige Industrieministerin Monica Maeland dann doch: »Privateigentum sollte die Regel sein, und Staatseigentum besonders begründet werden.« Kurzfristige Gründe für die Verkaufspläne gebe es nicht. Die Regierung will unter anderem auch Anteile des Staates an der Fluggesellschaft SAS und dem Bahnunternehmen Baneservice verkaufen. Norwegen gehört zu den reichsten drei Staaten der Welt und hat erhebliches Vermögen durch seine Öl- und Gasförderung im Meer angehäuft.
(dpa/jW)
Den Hauptgrund für den Vorstoß verriet die zuständige Industrieministerin Monica Maeland dann doch: »Privateigentum sollte die Regel sein, und Staatseigentum besonders begründet werden.« Kurzfristige Gründe für die Verkaufspläne gebe es nicht. Die Regierung will unter anderem auch Anteile des Staates an der Fluggesellschaft SAS und dem Bahnunternehmen Baneservice verkaufen. Norwegen gehört zu den reichsten drei Staaten der Welt und hat erhebliches Vermögen durch seine Öl- und Gasförderung im Meer angehäuft.
(dpa/jW)
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