Aus: Ausgabe vom 24.06.2014, Seite 5 / Inland
Kaum Rückgang der Behandlungsfehler
Berlin. Die Zahl der nachgewiesenen ärztlichen Behandlungsfehler ist leicht zurückgegangen. Insgesamt haben im vergangenen Jahr 2243 Patienten laut der am Montag in Berlin vorgelegten Statistik der Schlichtungsstellen der Ärzte mit ihren Beschwerden Recht bekommen. Dies waren knapp 40 weniger als im Jahr davor. Die Zahl der Todesfälle durch medizinische Fehler sank um fünf auf 77. Insgesamt reichten rund 12100 Patienten Beschwerden bei den ärztlichen Stellen ein. Knapp 8000 Entscheidungen wurden 2013 getroffen. Patienten mit Brustkrebs, Rückenschmerzen und Kniegelenksarthrosen wurden demnach bei niedergelassenen Ärzten am häufigsten falsch behandelt. Im Krankenhaus ereigneten sich mit 27 Prozent die meisten Fehler bei den Behandlungen. Nach Angaben des Rechtsanwalts Johann Neu verursachte das Fehlverhalten eines Mediziners in 58 Prozent der Fälle geringfügige oder vorübergehende leichte bis mittlere Beeinträchtigungen. Einen dauerhaften Schaden trugen Patienten in 38 Prozent der Fälle davon. (Reuters/jW)
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