Aus: Ausgabe vom 08.07.2014, Seite 9 / Kapital & Arbeit
RTL ist sauer auf Regierung Ungarns
München. Europas größter privater Fernsehkonzern RTL wagt die Konfrontation mit der Regierung Orban wegen neuer ungarischer Steuervorschriften. Eine von der mit Zweidrittelmehrheit regierenden Administration in Budapest erfundene Abgabe von bis zu 40 Prozent auf Werbeeinnahmen stelle die Pressefreiheit in Frage und belaste den Konzerngewinn, beschwerten sie die Vorstandschefs Anke Schäferkordt und Guillaume de Posch am Montag.
Apropos Pressefreiheit: Der dem Gütersloher Familienunternehmen Bertelsmann (Mohn) gehörende Konzern hatte in den zurückliegenden Jahren in zahlreichen EU-Staaten Ableger installiert. Die abenteuerlich erscheinende Gesetzgebung Budapests droht nun, die bislang profitable Ungarn-Filiale in die Verlustzone zu treiben, hieß es von den Managern. Orbans Politik hatte öfter für Unmut gesorgt. Die EU dürfte nun im Falle RTL wohl schärfer reagieren, als beispielsweise bei nationalistischen und rassistischen Ausfällen des Regimes. (dpa/jW)
Apropos Pressefreiheit: Der dem Gütersloher Familienunternehmen Bertelsmann (Mohn) gehörende Konzern hatte in den zurückliegenden Jahren in zahlreichen EU-Staaten Ableger installiert. Die abenteuerlich erscheinende Gesetzgebung Budapests droht nun, die bislang profitable Ungarn-Filiale in die Verlustzone zu treiben, hieß es von den Managern. Orbans Politik hatte öfter für Unmut gesorgt. Die EU dürfte nun im Falle RTL wohl schärfer reagieren, als beispielsweise bei nationalistischen und rassistischen Ausfällen des Regimes. (dpa/jW)
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