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Aus: Ausgabe vom 21.08.2014, Seite 15 / Medien

Twitter will gegen Propaganda vorgehen

Berlin. Das Onlinenetzwerk Twitter will aktiv gegen die Verbreitung eines angeblichen Enthauptungsvideos der Terrormiliz »Islamischer Staat« (IS) vorgehen. Die Aufnahme soll die Ermordung des amerikanischen Fotoreporters James Foley durch die radikalen IS-Kämpfer zeigen. »Wir haben bereits aktiv Nutzerkonten gesperrt und werden dies weiter tun, wenn die Nutzer uns im Zusammenhang mit diesen drastischen Aufnahmen auffallen«, teilte Twitter-Chef Dick Costolo am Mittwoch über das Online­netzwerk mit. »Unmittelbare Angehörige und andere befugte Personen können die Entfernung von Bildern oder Videos Verstorbener beantragen«, heißt es in den Twitter-Richtlinien. Dazu müssen Angehörige sich per E-Mail an Twitter wenden. Die Washington Post berichtete, daß das amerikanische Außen- und das Verteidigungsministerium sich an die Betreiber der Onlinedienste gewandt und um einen angemessenen Umgang mit den Aufnahmen gebeten hätten. Schon zuvor waren mindestens ein Twitter-Profil und ein Youtube-Video, die in Medienberichten der IS-Miliz zugeordnet wurden, von den jeweiligen Anbietern gesperrt worden. (dpa/jW)

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