Aus: Ausgabe vom 30.09.2014, Seite 3 / Schwerpunkt
Der VVN-BdA
Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) wurde 1947 gegründet und ist die mitgliederstärkste antifaschistische Organisation in der Bundesrepublik. Die VVN-BdA, ursprünglich VVN, ging aus verschiedenen Opferverbänden hervor, die nach dem Zweiten Weltkrieg und der Befreiung Deutschlands vom Faschismus von Nazigegnern gegründet worden waren.
Seit Oktober 2002 engagieren sich »Antifaschistinnen und Antifaschisten aus Ost und West gemeinsam für eine neue Welt des Friedens und der Freiheit«, wie es auf der Internetseite der Organisation heißt. Mit der Vereinigung von ehemals drei Organisationen, unter Einschluß von Lagerarbeitsgemeinschaften, der ehemaligen Spanienkämpfer und Angehörigen der Résistance, der Streitkräfte der Anti-Hitler-Koalition und der Bewegung »Freies Deutschland« sei die »stärkste Kraft des organisierten Antifaschismus in der Bundesrepublik Deutschland entstanden«.
Heute versteht sich die VVN-BdA als ein »überparteilicher Zusammenschluß von Verfolgten des Naziregimes, Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfern, Antifaschistinnen und Antifaschisten aller Generationen«. Der Schwur der Häftlinge des Konzentrationslagers Buchenwald gilt dem Verband noch immer als Leitmotiv. »Die Vernichtung des Faschismus mit seinen Wurzeln, der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel«, heißt es darin.
In den vergangenen Monaten kam es in der VVN-BdA verstärkt zu Debatten um die zukünftige inhaltlich-politische Ausrichtung der Organisation. So sorgte etwa die Berliner Landesgliederung mit ihrem Vorstoß, sich auch für »Opfer des Stalinismus« stark zu machen oder etwa Rassismus und Antisemitismus in der DDR aufzuspüren, für Unmut. In der aktuellen Ausgabe der Mitgliederzeitschrift antifa macht Mathias Wörsching von der Berliner VVN-BdA gegen »viele Linke« mobil, die »zu verzerrten, einseitigen Bewertungen der Lage« in der Ukraine neigen, die »skandalöse und offenkundige Unterstützung dubioser Separatisten durch die russische Seite« hingegen verschweigen oder rechtfertigen. (bern)
Seit Oktober 2002 engagieren sich »Antifaschistinnen und Antifaschisten aus Ost und West gemeinsam für eine neue Welt des Friedens und der Freiheit«, wie es auf der Internetseite der Organisation heißt. Mit der Vereinigung von ehemals drei Organisationen, unter Einschluß von Lagerarbeitsgemeinschaften, der ehemaligen Spanienkämpfer und Angehörigen der Résistance, der Streitkräfte der Anti-Hitler-Koalition und der Bewegung »Freies Deutschland« sei die »stärkste Kraft des organisierten Antifaschismus in der Bundesrepublik Deutschland entstanden«.
Heute versteht sich die VVN-BdA als ein »überparteilicher Zusammenschluß von Verfolgten des Naziregimes, Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfern, Antifaschistinnen und Antifaschisten aller Generationen«. Der Schwur der Häftlinge des Konzentrationslagers Buchenwald gilt dem Verband noch immer als Leitmotiv. »Die Vernichtung des Faschismus mit seinen Wurzeln, der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel«, heißt es darin.
In den vergangenen Monaten kam es in der VVN-BdA verstärkt zu Debatten um die zukünftige inhaltlich-politische Ausrichtung der Organisation. So sorgte etwa die Berliner Landesgliederung mit ihrem Vorstoß, sich auch für »Opfer des Stalinismus« stark zu machen oder etwa Rassismus und Antisemitismus in der DDR aufzuspüren, für Unmut. In der aktuellen Ausgabe der Mitgliederzeitschrift antifa macht Mathias Wörsching von der Berliner VVN-BdA gegen »viele Linke« mobil, die »zu verzerrten, einseitigen Bewertungen der Lage« in der Ukraine neigen, die »skandalöse und offenkundige Unterstützung dubioser Separatisten durch die russische Seite« hingegen verschweigen oder rechtfertigen. (bern)
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