Japan: Abgeordnete bei Yasukuni-Schrein
Tokio. Mehr als hundert japanische Abgeordnete haben am Freitag den Yasukuni-Schrein besucht. Zu Beginn eines viertägigen Herbstfestes gedachten 110 Parlamentarier verschiedener Parteien in der Gedenkstätte der japanischen Kriegstoten. Die Besuche von Politikern in dem 145 Jahre alten Schrein stehen in der Kritik, da dort auch 14 verurteilte Kriegsverbrecher geehrt werden. Die Besuche in der Gedenkstätte führen regelmäßig zu wütenden Protesten in den Nachbarländern, die während des Zweiten Weltkriegs von Japan besetzt waren. China zeigte sich am Freitag »zutiefst besorgt« über den Besuch japanischer Abgeordneter in dem Schrein. Außenamtssprecher Hong Lei erklärte, eine Verbesserung der Beziehungen sei nur möglich, wenn Japan sich ernsthaft seiner »aggressiven Vergangenheit stellt und sich vom Militarismus distanziert«. (AFP/jW)
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