Eher arm sterben
München. Eisschnelläuferin Claudia Pechstein hat vor dem heutigen Auftakt ihres Berufungsverfahrens am Oberlandesgericht München bekräftigt: »Ich werde eher arm sterben, als dass ich diesen Kampf nicht bis zum Ende durchziehe.« 2009 war die fünfmalige Olympiasiegerin wegen verdächtiger Blutwerte vom Weltverband ISU für zwei Jahre gesperrt worden. Sie ließ von namhaften Medizinern nachweisen, dass eine vererbte Blutanomalie für ihre erhöhten Retikulozytenwerte verantwortlich sei, fordert nun Schadenersatz und Schmerzensgeld in Höhe von 3,9 Millionen Euro von der ISU. Im Falle einer Niederlage würde sie vor den Bundesgerichtshof ziehen. Am Wochenende gewann die 42jährige drei Titel bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin. Bis Olympia 2018 will sie noch laufen. »Ich war in Sotschi beste Deutsche und bin immer noch hochmotiviert. Jetzt möchte ich nach Pyeongchang und dort zum Abschluss meiner Karriere sehr gern noch einmal das deutsche Olympiateam als Fahnenträgerin anführen.« (sid/jW)
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