Alles muss raus
In NRW geht es weiter rund mit öffentlichem Kunstbesitz. Nach den Spielbanken denkt jetzt der Rundfunk ans Verkaufen. Der WDR will angesichts massiver Sparzwänge Kunstwerke aus seinem Bestand veräußern. Eine Sprecherin des öffentlich-rechtlichen Senders sagte nach einem Bericht der Rheinischen Post am Montag, man sei noch im Prozess der Entscheidungsfindung. Es müsse geprüft werden, was verkauft werden könne, wann das geschehen solle und über welche Wege - etwa über Museen, Galerien oder Auktionen. Die Sammlung des WDR umfasse rund 600 Werke, darunter auch eines von Ernst Ludwig Kirchner. Intendant Tom Buhrow hatte vor einem Jahr einen harten Sparkurs und dabei bereits als Sofortmaßnahme Verkäufe aus der hauseigenen Kunstsammlung angekündigt. Gerade erst hatte die Versteigerung von zwei Warhol-Bildern in New York aus einer NRW-eigenen Spielbank Empörung in der Kunstszene ausgelöst, die dies als einen »Tabubruch« gegeißelt hatte. Die beiden Warhols hatten 152 Millionen Dollar erlöst (aber ursprünglich einmal nur 400 000 DM gekostet). (dpa/jW)
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